Inselaffen auf der Affeninsel
Gestern waren wir wie angekündigt auf Monkey Island, der Affeninsel vor Hainan. Am Vormittag wollten wir aber noch einen kurzen Abstecher in ein traditionelles Dorf der Inselbewohner machen. Ursprünglich wurde die Insel von den Völkern der Li und Miao bewohnt, aber bis heute sind nur wenige Siedlungen erhalten geblieben.
Das "Dorf" entpuppte sich als eine große Anlage mit vielen traditionellen Gebäuden, Tieren und verschiedenen Gelegenheiten, selbst aktiv zu werden und das ursprüngliche Leben nachzuvollziehen. Quasi so eine Art südchinesischer Hessenpark. Unser "Guide" machte die mehrstündige Tour mit seinen Erläuterungen durch den Park zu einem interessanten Erlebnis, auch wenn Jana bei ihm über den Tag hinweg einige Sprachschwächen diagnostizierte.
Da wir neben einigen Russen ohnehin zu den Exoten zählten, waren wir uns auch nicht zu schade, die traditionelle Kleidung der Li anzulegen und das eine oder andere Spiel mitzumachen. (Unsere Gelassenheit aus diversen Fastnachtskampagnen kam uns dabei sicherlich zu nutze.) Also probierten wir uns im Armbrustschießen auf Pappmascheewild, Bambustanzen, Fischjagd mit Speeren, testeten lokalen Reiswein, blaue Kartoffeln und "betelnuts" und bestaunten Männer, die mit der Nase Flöte spielten. Ramon kam im Dorf seiner Profession und dem Wunsch eines interessierten Einheimischen nach und tauschte eine 10,- Euro-Note in chinesische Währung – mit kleinem Gewinn.
Daneben gab es allerhand Tiere und Vorführungen von Fakiren und Feuerschluckern, wobei sich ein besonders optimistischer Zeitgenosse, der die brennende Fackel auch durch seine Hose wandern ließ, aufgrund eines unerwarteten Brandschadens hektisch und in Unterhose von der Bühne verabschieden musste. Das Publikum war begeistert. Zwischendurch erkundeten wir ein Stück Urwald, besuchten ein Schlangenhaus und überwanden die Distanz zwischen zwei bewaldeten Hügeln mit einer alten Seilbahn.
Alles sehr aufregend und eigentlich auch genug Erlebnis für einen ganzen Tag. Aber unser Tagesziel war ja eigentlich die Affeninsel von Hainan, "Monkey Island". Auch diese erreichten wir per Seilbahn, wobei es nun zumindest bunte Gondeln gab, denen man sein Leben auf der Fahrt über Küstenzone und dichte Wälder anvertraute. Lustigerweise trafen wir an der Station einen Deutschen aus Freiburg, der uns auch auf dem Rückweg begleiten sollte.
Die Affeninsel bietet - wenig überraschend - vor allem Affen. Neben vielen freilebenden Exemplaren, die in Gemütszuständen zwischen friedliebend munter und übermutig gereizt zwischen den Touristen umherspringen, treten einige von ihnen in Shows auf, klauen Mützen, fahren Fahrrad oder – was das atemberaubendste war – machen Handstände auf einer Ziege, die auf einer schmalen Stange balanciert.
Abermals war das Volk völlig aus dem Häuschen, wobei anzumerken ist, dass das chinesische Publikum oft leicht zu begeistern ist und im allgemeinen wohl auch wenig Mitleid mit den Tieren hat, die für unser Empfinden doch recht schroff behandelt wurden. Dennoch ist die Insel bestimmt einen Ausflug wert. Man kann sehr gut nachvollziehen, wie ähnlich sich Affen und Menschen in vielerlei Hinsicht sind.
Auf der Rückfahrt holte uns dann endgültig die Müdigkeit ein. Nach den vielen Kontakten mit wilden Tieren war aber zunächst eine Dusche im Hotel angesagt, bevor wir nach einem koreanischen Abendessen (inklusive Ochsenzunge) ins Bett fielen. Weil letzter Tag des chinesischen Neujahrsfestes war, wurde unser Schlummern zeitweise von wildem Feuerwerk begleitet.
Das "Dorf" entpuppte sich als eine große Anlage mit vielen traditionellen Gebäuden, Tieren und verschiedenen Gelegenheiten, selbst aktiv zu werden und das ursprüngliche Leben nachzuvollziehen. Quasi so eine Art südchinesischer Hessenpark. Unser "Guide" machte die mehrstündige Tour mit seinen Erläuterungen durch den Park zu einem interessanten Erlebnis, auch wenn Jana bei ihm über den Tag hinweg einige Sprachschwächen diagnostizierte.
Da wir neben einigen Russen ohnehin zu den Exoten zählten, waren wir uns auch nicht zu schade, die traditionelle Kleidung der Li anzulegen und das eine oder andere Spiel mitzumachen. (Unsere Gelassenheit aus diversen Fastnachtskampagnen kam uns dabei sicherlich zu nutze.) Also probierten wir uns im Armbrustschießen auf Pappmascheewild, Bambustanzen, Fischjagd mit Speeren, testeten lokalen Reiswein, blaue Kartoffeln und "betelnuts" und bestaunten Männer, die mit der Nase Flöte spielten. Ramon kam im Dorf seiner Profession und dem Wunsch eines interessierten Einheimischen nach und tauschte eine 10,- Euro-Note in chinesische Währung – mit kleinem Gewinn.
Daneben gab es allerhand Tiere und Vorführungen von Fakiren und Feuerschluckern, wobei sich ein besonders optimistischer Zeitgenosse, der die brennende Fackel auch durch seine Hose wandern ließ, aufgrund eines unerwarteten Brandschadens hektisch und in Unterhose von der Bühne verabschieden musste. Das Publikum war begeistert. Zwischendurch erkundeten wir ein Stück Urwald, besuchten ein Schlangenhaus und überwanden die Distanz zwischen zwei bewaldeten Hügeln mit einer alten Seilbahn.
Alles sehr aufregend und eigentlich auch genug Erlebnis für einen ganzen Tag. Aber unser Tagesziel war ja eigentlich die Affeninsel von Hainan, "Monkey Island". Auch diese erreichten wir per Seilbahn, wobei es nun zumindest bunte Gondeln gab, denen man sein Leben auf der Fahrt über Küstenzone und dichte Wälder anvertraute. Lustigerweise trafen wir an der Station einen Deutschen aus Freiburg, der uns auch auf dem Rückweg begleiten sollte.
Die Affeninsel bietet - wenig überraschend - vor allem Affen. Neben vielen freilebenden Exemplaren, die in Gemütszuständen zwischen friedliebend munter und übermutig gereizt zwischen den Touristen umherspringen, treten einige von ihnen in Shows auf, klauen Mützen, fahren Fahrrad oder – was das atemberaubendste war – machen Handstände auf einer Ziege, die auf einer schmalen Stange balanciert.
Abermals war das Volk völlig aus dem Häuschen, wobei anzumerken ist, dass das chinesische Publikum oft leicht zu begeistern ist und im allgemeinen wohl auch wenig Mitleid mit den Tieren hat, die für unser Empfinden doch recht schroff behandelt wurden. Dennoch ist die Insel bestimmt einen Ausflug wert. Man kann sehr gut nachvollziehen, wie ähnlich sich Affen und Menschen in vielerlei Hinsicht sind.
Auf der Rückfahrt holte uns dann endgültig die Müdigkeit ein. Nach den vielen Kontakten mit wilden Tieren war aber zunächst eine Dusche im Hotel angesagt, bevor wir nach einem koreanischen Abendessen (inklusive Ochsenzunge) ins Bett fielen. Weil letzter Tag des chinesischen Neujahrsfestes war, wurde unser Schlummern zeitweise von wildem Feuerwerk begleitet.
stolli - 22. Feb, 13:31