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Essen

Freitag, 20. November 2009

Mittags im Munich Beer House

Um den Resozialisierungsprozess langsam einzuleiten, haben wir uns heute Mittag spontan zum Mittagessen im "Munich Beer House" nicht weit von unserer Wohnung getroffen. Das Wetter erinnert ohnehin schon seit Tagen an triste November in Deutschland. Warum also nicht auch mit passenden Gerichten für den richtigen Mageninhalt sorgen. Das wärmt zumindest von innen.

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Nachdem wir dieses "Gasthaus" vor einigen Monaten schon einmal aufgesucht und nach einem durchwachsenen Abendessen mittelmäßig begeistert wieder verlassen hatten, können wir heute ein positives Fazit ziehen. Für deutsches Essen in Shanghai war es wirklich gut. Und weil als Mittagstisch deklariert auch noch recht preiswert. Und diesmal hat sogar die Unterscheidung zwischen Rotkraut und Sauerkraut funktioniert!

Donnerstag, 12. November 2009

Walnüsse im Brot

Wer macht die Walnüsse ins Brot? Unter den wenigen wirklich dunklen Brotsorten, die der City-Shop unseres Vertrauens anbietet, gibt es kaum welche, die ohne Walnüsse auskommen. Irgendjemand muss den Irrglauben nach Shanghai transportiert haben, gutes dunkles Brot könne nicht auf Walnüsse verzichten.

Dieses Mal hatten wir einen extra-schönen Leib "Bavarian ..."-und-dann-war-das-Etikett-zu-klein-für-den-Rest-der-vermutlich-dreizeiligen-Produktbezeichnung erstanden. Durch die Brottüte war fast so etwas wie eine knusprige Kruste zu ertasten, unglaublich. Die eigentliche Überraschung forderte allerdings der Anschnitt ans Tageslicht: Große Walnussstücke im Innern.

Blöd, wenn man keine Walnüsse essen kann (stolline) oder das Brot zu Frankfurter Würstchen und Senf genießen möchte (stolli). Hier und da schießt der chinesische Bäcker über das Ziel hinaus.

Freitag, 6. November 2009

Instant deluxe im Selbstversuch

In Shanghai gibt es nicht nur unglaublich viele Restaurants, sondern auch ein kaum erfassbares Angebot an Instant-Gerichten für Zuhause. Solchen eher einfachen Gerichten also, bei denen man durch Zugabe von heißem Wasser, ein wenig kinetischer Energie und etwas Zeit ohne großen Aufwand kleine Mahlzeiten zubereiten kann. Chinesen lieben diese Instant-Kisten: Selbst an den exotischsten Plätzen, im Zug, am Strand oder im Mount Everest Base Camp kann man so einen bunten Karton mit Inhalt zum Aufbrühen bekommen.

Ich für meinen Teil finde sowas zumindest immer spannnend, und - wenn man mal alleine "kocht" - eine zeitsparende Alternative zum opulenten Sechs-Gänge-Menü. Für heute hatte ich mir jedenfalls ein anspruchsvolles Highlight der Instant-Küche aus dem Hause "Nissin" mit gebracht. Anspruchsvoll deshalb, weil die Verpackung nur eine (immerhin bebilderte) chinesische Zubereitungsanleitung zeigte und die Zahl der Zutaten und Beigaben alles bisher dagewesene überstieg. Dafür sollte am Ende ein italienisch motiviertes, käsiges Nudelgericht entschädigen.

Im ersten Schritt versuchte ich den Packungsinhalt der schematischen Gebrauchsanleitung auf der Kartonrückseite zuzuordnen. Nicht einfach, wenn die Tütchen nur Chinesisch beschriftet sind! Außer dem Wort für "Nudeln" konnte ich nichts lesen, aber dank großartigem Chinesischkurs bin ich zumindest im Vergleichen von Zeichen inzwischen eine Rakete. Gott sei Dank gab es keine Konflikte: Von den vielen unbekannten Zeichen auf den Tütchen fand ich jeweils genau eins im aufgedruckten Handbuch wieder. Bingo!

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Selbst für Sprachunkundige kaum zu überlesen war der Hinweis, dass bei diesem Gericht nur wenig Wasser zugegeben werden darf. Ein grüner Balken zeigt an wieviel, ein extra Zettelchen mit einem roten Glühbirnenmännchen bestätigt diesen Umstand. Das führte nun dazu, dass die inzwischen hinzugefügten Nudeln und ein paar geshredderte Pilze (ich sag's ja, "deluxe"!) deutlich aus dem Wasser herausragten. Was mich auf dem Weg zur Mikrowelle etwas stutzig machte. Noch stutziger machte mich, dass für dieselbe Leistungsstufe zwei verschiedene Garzeiten angegeben waren. Wofür? Ich entschied mich mit fünf Minuten für einen Kompromiss und schloss die Tür.

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Erfreulicherweise fing nichts an zu Schmoren! Statt dessen sah es im Mikrowellengerät nach wenigen Minuten aufgrund des austretenden Dampfes aus wie in einer finnischen Sauna. Aber es roch besser. Das Ergebnis machte optisch noch nichts her, dazu mussten noch Fett (sah auch eklig aus) und Käsepulver (noch was gesundes!) untergerührt werden. Und dann schon fertig und bereit zum Verzehr.

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In zweierlei Hinsicht war ich von dem Ergebnis überrascht: Zum einen von der Menge, die kaum ausreichte, um mich einigermaßen ernährt diesen Beitrag hier verfassen zu lassen, zum anderen von der tollen Konsistenz der Nudeln. Das war ja wirklich "al dente"! Hätte nicht gedacht, dass man die im Mikrowellenofen so hinbekommen kann. Und auch der Rest ergab in Summe ein schönes Sößchen. Mahlzeit!

Sonntag, 18. Oktober 2009

Die Schönen und Reichen - und wir!

Das vorweg: Als Ausländer mit westlicher Herkunft zählst Du in Shanghai fast automatisch zum angesagten Volk. Ob Du willst oder nicht, da fragt Dich keiner. Türen von Restaurants, Clubs und Bars stehen offensichtlichen Westlern selbst mit betont legerer Kleidung weit offen, Türsteher grüßen freundlich oder erklären dem Fahrer den Weg zum Parkplatz. Von wegen "Du komms' hier ned' rein; Hose Arsch, Schuhe Arsch, ... ": Im beschaulichen Shanghaier Nachtleben ist alles recht entspannt.

Nun haben wir seit vorgestern drei Mädels aus stollines Tanzgruppe zu Gast (btw: Noch 24 Tage bis zum 11.11.!), die fern der Heimat etwas erleben wollen. Die jungen Damen kommen aus Weilbach, einem aufstrebenden Ortsteil von Flörsheim am Main, dessen Nachtleben ähnlich pulsierend und dynamisch zu sein scheint wie in unserem beschaulichen Eschborn. Da kann man mit dem Nudel-Moslem um die Ecke also nicht wirklich beeindrucken.

Es musste also etwas besonderes her - und unter dieser Prämisse stürzten wir uns dann gestern Abend auch ins Shanghaier Nightlife. Mit ein paar Freunden aßen dinierten wir zunächst im "Mr & Mrs Bund", einem feinen und relativ jungen Restaurant Gourmet-Tempel direkt an der Bund-Promenade. Offenbar hat der Koch aus dem "Jade on 36" nun dort ein neues zu Hause gefunden, denn es gibt dort ähnlich kuriose und leckere Speisen wie im Restaurant des Shangri-La. Mir hat es bei Mutti früher ja auch schon immer geschmeckt, aber was dort nun gezaubert wird, ist wahrlich nicht zu verachten! Ein intensives Ess-Erlebnis, dass sich in Worten kaum beschreiben lässt. Man kommt eben in Kontakt mit dem zartesten Rindfleisch, das man je hatte, oder dem apfeligsten Apfelschaum oder, oder, oder.

Preislich kommt man bei unserem Nudel-Moslem zwar günstiger weg, aber für ein ausgezeichnetes Restaurant in bester Lage haben wir uns fair behandelt gefühlt. Gegen 15,- bzw. 18,- Euro für eine liebevoll gegarte Hühnerbrust oder ein herrliches Stück Tunfisch kann man in so einem Laden doch eigentlich nichts sagen, oder?

Gut gesättigt zogen wir anschließend weiter ins "M1nt", einen exklusiven Club mit fantastischer Aussicht auf die Skyline der Stadt. Eigentlich (mehr oder weniger) exklusiv zahlenden Mitgliedern vorbehalten, konnten wir uns dank guter Beziehungen hier unter das Volk mischen und bekamen sogar einen prima Tisch in Barnähe. Wenn man sich dort erst einmal akklimatisiert hat, lernt man die Weitläufigkeit des Betriebs und die einmalige Gestaltung der Räume zu schätzen. Selbst der Gang zur Toilette ist hier eine Attraktion, jedes Möbelstück einen Blick wert. Unglaublich ist ein gigantisches Aquarium, in dem echte Haie ihre Runden drehen. (Für die Haie ist das wahrscheinlich etwas doof.) Trotz der exklusiven Atmosphäre war ansonsten auch hier alles entspannt, neben aufgetakelten Tussis nippten langhaarige Kerle in alten Jeans an ihren Cocktails. Die Schönen und Reichen amüsierten sich gut. Wir auch.

Heute Abend gibt es übrigens ein wenig Kontrastprogramm zur House-Musik von gestern Abend, nämlich Hausmusik: Ab 18.00 Uhr sind wir im Paulaner zum Oktoberfest!

Donnerstag, 24. September 2009

Jemand zum Frühstück

Der Produzent unserer Frühstücks-Zerealien sendet uns mit der jüngst angebrochenen Packung einen kleinen Genossen für's Frühstück.

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Er lässt sich leicht auf der Schüssel montieren, schaut aber müde aus - und wenn man nicht aufpasst, kippt er vorne über in die Milch.

Für was er gut sein soll, erschließt sich deshalb nicht auf Anhieb. Vielleicht ist es wie bei den Wellensittichen, denen man einen Spiegel in den Käfig hängt, damit sie nicht alleine sind? Zu zweit schmeckt's ja bekanntlich besser.

Montag, 20. Juli 2009

Käse in China

Während ich mein Brot mit einer Scheibe Emmentaler versehe, studiere ich die Geschichte eines Käsepioniers in China. Der gute Mann hat in Europa die Herstellung von Käse erlernt, nun will er seine Landsleute für das vielfältige Milchprodukt begeistern. Ich bin gespannt und drücke ihm die Daumen: Wenn überall dort, wo heute noch "stinke Tofu" geköchelt wird, zukünftig Harzer Roller verkauft werden, sind wir hier einen gehörigen Schritt weiter!

Grundsätzlich hat der Chinese in Sachen Käse Nachholbedarf: Eine chinesische Bekannte, die nach eigenem Bekunden schon "mal" Käse probiert hat, fragte mich, warum es eigentlich verschiedene Sorten gäbe. Naja, möglicherweise liegt's am Geschmack. (Seltsame Frage in einem Land, in dem man jede beliebige Innerei auf mindestens 18 verschiedene Weisen zubereiten kann.)

Dass Chinesen beim Käse aufgrund weit verbreiteter Laktoseintoleranz zurückhaltend sein könnten, ist jedenfalls nicht zu erwarten: Erstens treten beim Käsekonsum wohl kaum derartige Probleme auf, was auf die Herstellungsweise und übliche Verzehrmengen zurückzuführen ist. Zweitens fehlt angeblich ja auch ein Enzym zum Abbau von Alkohol, was hier aber auch keinen vom zweiten und dritten Humpen Bier abhält.

Donnerstag, 16. Juli 2009

Bali Laguna - Indonesische Küche

Ein sehr schöner Ort, um in Shanghai indonesische Küche zu genießen, ist das "Bali Laguna" im Jing'an-Park in der Nähe des gleichnamigen Tempels. Das originell gestaltete Restaurant bietet einen tollen Blick über den See und eine große Auswahl indonesischer Speisen. Stolline fand gestern Abend die Spießchen bei den Vorspeisen am besten und das Lamm-Curry, meine Favoriten waren die Frühlingsrollen und so ein Rind mit Sesam.

Gerade indonesische Restaurants sind ja immer sehr aufwendig dekoriert. Sieht aber auch wirklich nett aus, wenn zwischen Seerosen kleine Lichtchen schwimmen und selbst auf dem Weg zu den Toiletten Kerzen und Räucherstäbchen aufgestellt sind.

Donnerstag, 25. Juni 2009

Niedlich, süß und sauer: "Yang mei"

Wo es hier gerade um Beeren geht: Diese Woche hat stolline in der Firma eine Schale mit exotischen Früchten geschenkt bekommen. Sowas ist ja immer spannend. (Die meisten meinen es gut mit uns.) Auf dem Markt hatten wir die dunkelroten, scheinbar aus vielen kleinen Kügelchen bestehenden Beeren schon mal gesehen, probiert noch nicht.

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In Europa sucht man diese Früchte vergebens. Und auch im Internet war trotz mehrerer beschreibender Versuche nichts über dieses Obst zu finden. Heute haben wir dann unsere Bügelfrau gefragt, die wusste natürlich Bescheid. Die originellen Früchte heißen "yang mei". (Hätte man ja auch drauf kommen können ...) Mit dieser Information können wir Hobbygärtner schließlich auch die lateinische Form in Erfahrung bringen: "Myrica rubra". Aha.

Geschmacklich sind die niedlichen, roten Dinger mit weißem Fruchtfleisch und Kern schwierig einzuordnen. Süß und sauer, mich haben sie ein bisschen an Blutorangen erinnert. Nebenwirkungen traten bislang nicht auf.

Donnerstag, 18. Juni 2009

Home eating

stollines Firma zieht von einem Stockwerk ins andere, was für die betroffenen Mitarbeiter zwei Tage "home office" bedeutet. Eigentlich gar nicht schlecht, denn nach eigenem Bekunden arbeitet unsere Powerfrau in den eigenen vier Wänden ohnehin ungestörter als im Büro, und außerdem konnten wir auf diese Weise heute Mittag gemeinsam am Herd unser Glück versuchen.

Vier Hände schaffen ja bekanntlich mehr als zwei, dementsprechend anspruchsvoll wurde das Gericht aus einem Kochbuch ausgewählt: "Geflügelröllchen mit Erdbeer-Ricotta-Füllung". Na gut, wenn Frau das mag. Spaghetti wären schneller auf dem Teller gewesen, aber die hatten wir auch erst gestern Abend. Für "home Kantine" war's aber schon eher außergewöhnlich.

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Da wir beide hochmotiviert zur Tat schritten, war's am Ende halb so aufwändig wie befürchtet. Außerdem schmeckte es mal wieder wirklich sehr lecker. Mit Erdbeeren und Spargel kann man eine Menge machen. Mal schauen, was es morgen am zweiten "home office"-Tag schönes gibt!

Freitag, 22. Mai 2009

Dosenbier vom Fass

Zwischen Vatertag und Wochenende passt vielleicht das folgende Phänomen: Eine Bierdose, die ihren Inhalt als "draft beer" ausweist.

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Vielleicht kann ein Bierexperte das aufklären: Wie passt es zusammen, dass Dosenbier "vom Fass" (nichts anderes bedeutet ja "draft") sein soll? Dachte immer, das besondere an Fassbier sei, dass es erst kurz vor dem Verzehr frisch aus einem Fass gezapft wird? Eine Welt bricht zusammen.

Bedeutet "draft" vielleicht nur, dass das Bier - im Unterschied zur Flaschengärung - in einem Fass gereift ist? Oder nimmt die chinesische Brauerei einfach mal einen hippen englischen Begriff auf, der irgendwie überall dort auftaucht, wo sich Bier gut verkauft? Oder möchte man mich als Konsument gar auffordern, die kleine Dose statt von oben diesmal durch Anbringung eines Zapfhahns an der Seite zu öffnen? Wo bekomme ich Zapfhähne in dieser Größe? Schwierige Fragen für einen Freitagabend!

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Zuletzt aktualisiert: 22. Jan, 00:16

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