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Freitag, 22. Januar 2010

(Ein-)Lebenszeichen

Für alle treuen Blog-Leser und Vermisser, hier ein kurzes Lebenszeichen von uns Zwei (nicht mehr) in Shanghai.

Uns geht es so weit gut und nach den Weihnachts- und Silvesterfeierlichkeiten ist auch bei uns der Alltag so allmählich angekommen. Ein komisches Gefühl ist es schon noch, wenn Flo und ich gemeisam aus dem Haus gehen, nicht von unserem lieben Fahrer die Tür aufgehalten bekommen und zum eigenen Auto durch den Schnee stapfen. Stolli auf dem Weg zum Bahnhof, um dann ins Büro zu fahren, stolline nimmt ihn die ersten Meter mit, um dann alleine weiter an die gewohnte (?) Arbeitsstätte zu düsen. Irgendwie so als wäre nie was gewesen. An China erinnert vor allem, wenn stolli oder auch stolline mal ein "bùcuò" oder "hěn hǎo", auch gerne mal ein "chàbùduō" oder "wèèèèiiii" herausrutscht. Für uns ist das noch normal, unsere Mitmenschen schauen uns nur manchmal etwas mitleidig an.

An den Wochenenden ist Ausmisten angesagt! Wir müssen schließlich für die 28 Kisten, die zur Zeit noch auf dem Ozean segeln sollten, platz machen. Bisher haben wir aber noch keine Ahnung, wo hin mit dem ganzen Zeug. Geschweige denn, wissen wir noch, was da eigentlich alles drin ist. Wir vermissen eigentlich nichts - ausser vielleicht den vielen Platz in unserer überdimensionalen Wohnung.

Freitag, 1. Januar 2010

Chinesisch-Test: Das Ergebnis

Während in Shanghai nun wahrscheinlich gerade die Korken knallen, hier ein kleines Update zum HSK-Test, den ich Ende November absolviert habe. Es gibt nämlich ein Ergebnis. *trommelwirbel*

Wie mir heute Morgen mitgeteilt wurde, habe ich den Test mit "Level 1" abgeschlossen. Das ist zwar die schlechteste von drei möglichen "Noten", aber immerhin bestanden. Unglaublicherweise habe ich über alle drei Bereiche die Hälfte der Punkte geholt. Im Grammatik-Teil, wo ich eigentlich in der Vorbereitung immer am besten war, habe ich am schlechtesten abgeschnitten. Beim "Listening" - in der Vorbereitung regelmäßig eine Katastrophe - war ich am besten. Ting bu dong!

"Level 1" ist jetzt sicherlich kein Grund, vor Freude völlig die Beherrschung zu verlieren. Würde man drei Schimpansen mit einem dicken Pinsel ausgestattet vor die Multiple Choice-Aufgaben setzen, würden mindestens zwei von ihnen vermutlich auch bestehen. Auf der anderen Seite wäre eine bessere Note aber auch völlig unangemessen, schließlich würde "Level 3" ausreichen, um an einer chinesischen Universität zu studieren. Davon sehe ich mich nüchtern betrachtet noch weit entfernt.

So bietet "Level 1" dem Test und mir die versöhnliche Möglichkeit, unser Gesicht zu wahren. Was kann man von einem Chinesisch-Test auch sonst erwarten?

Prosit Neujahr!

Montag, 21. Dezember 2009

Fast weg

Im Prinzip sind wir abmarschbereit. Ist ja ohnehin ein Abschied auf Raten, da wir bereits gestern aus unserer bescheidenen Wohnung ins Hotel umgezogen sind. Selbst auf dem Stoffmarkt waren wir wohl gestern Nachmittag zum letzten Mal. Ich glaub's aber erst, wenn sich die Türen unseres Fliegers tatsächlich schließen. Dann beginnt der kalte Entzug.

Für einen authentischen Abschied von Shanghai haben wir uns gestern Abend noch mal in die Bar des World Financial Centers begeben (91. Stock und nach eigenem Bekunden die höchste Bar der Welt), heute sind wir trotz eisiger Temperaturen ein paar Meter mit Blick auf die beleuchtete Bund-Promenade spaziert. Man soll ja aufhören, wenn es am Schönsten ist!

Zugegebermaßen fällt uns der Abschied hier nach über zwei Jahren nicht leicht. Diejenigen, die uns hier besucht haben, können es vielleicht ein Stück weit nachvollziehen. Natürlich freuen wir uns auf zu Hause, auf unsere Familien und Freunde, auf Weihnachten, auf Ordnung im Straßenverkehr, Öffentlich-Rechtliches Fernsehen, Vorgärten mit Jägerzäunen und Berge von Rindswürsten. Aber als wir die letzten Tage durch die chaotischen Straßen der Stadt gefahren sind und wie immer und am ersten Tag das Treiben am Straßenrand verfolgt haben, fiel es uns schon schwer zu glauben, dass all das in ein paar Tagen nicht mehr da sein soll.

Vielleicht tröstet es etwas, dass das ganze nicht wirklich "weg" ist. (Genau genommen sind ja eher wir weg.) Denn ein gutes Stück China bringen wir in vielen tollen Erinnerungen, einzigartigen Erfahrungen und unmöglichen Verhaltensweisen mit nach Deutschland. Und wenn uns die Sehnsucht packt, fliegen wir wieder her. Unser Fahrer hat schon gesagt, wir sollen ihn dann anrufen.

Samstag, 19. Dezember 2009

Abschied nehmen

Inzwischen ist alles für den Auszug vorbereitet. Das muss auch so sein, denn morgen Mittag ziehen wir aus unserer schönen Wohnung in ein schönes Hotel um. Damit wir für die Formalitäten zur Wohnungsauflösung ausreichend Zeit haben und am Dienstag ohne Sorgen den Weg zum Flughafen antreten können. Kein leichter Gang, nicht nur im Hinblick auf die vier Koffer, die wir heute zusammen gepackt haben. Diese Tage sind wirklich merkwürdig.

Gestern Abend haben wir uns feierlich von vielen Freunden verabschiedet. Weil wir in den letzten Monaten oft zusammen Karaoke gesungen hatten, war auch diesmal gemeinsames Musizieren angesagt. Wir sind eben unverbesserlich. Es war laut, schräg und schön wie jedes Mal. Aber natürlich nahm das Abschied nehmen diesmal mehr Raum ein als die Male zuvor. Eine ganz tolle Truppe, wir bleiben in Kontakt!

Ansonsten haben wir bereits am Donnerstag einen "Pre-Check Out" gemacht, bei dem die Hausverwaltung die Existenz zentraler Einrichtungsgegenstände überprüfte. Wenig überraschend für uns war noch alles vorhanden. (Inklusive der unbrauchbaren chinesischen Dosenöffner!) Verwundert hat uns allerdings die Aussage des verantwortlichen Mitarbeiters, dass der Mülleimer in der Küche das wertvollste Stück in der gesamten Wohnung sein soll. Der kommt nämlich aus Europa, weil es solche Einbaumülleimer in China in dieser Größe noch nicht gibt. Wow, wir sind beeindruckt!

Donnerstag, 17. Dezember 2009

Ein Apfel am Tag

Ob das der traditionellen chinesischen Medizin entspricht? Es gibt Gesundheitstipps, die sind offenbar international und auch in Zeiten der Schweinegrippe gültig:

"Yi tian yi pingguo, yisheng yuanli wo."

Das weiß sogar das rückseitige Etikett unserer Apfelsaftflasche.

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Dienstag, 15. Dezember 2009

Der Umzug läuft.

Sagt ein Schrank zum anderen: "Ich fühle mich heute so leer..."

Der erste Schritt in Sachen Umzug ist gemacht: Gestern holte ein vierköpfiges Spezialistenteam von Möbelpackern unsere Sachen ab. Für eine Luftfracht hatten wir zuviel, deshalb werden unsere Klamotten, Schuhe und Bücher diesmal per Schiff um die halbe Welt segeln. Inklusive Zollabwicklung und dergleichen wird das wohl geschlagene zwei Monate dauern. Wir freuen uns schon jetzt auf das Wiedersehen Mitte Februar. Das ist dann ein bisschen wie Bescherung: Die Sachen sind in Kisten verpackt und bei den meisten Dingen ist man überrascht, dass man sie überhaupt besaß.

Um den Umzug vorzubereiten und die wichtigsten Dinge, die wir in den nächsten zwei Monaten brauchen werden, zu retten, haben wir am Wochenende alle Zimmer und Schränke durchpflügt. Die größte Freude bereitete uns dabei die Wiederentdeckung unseres Schuhputzsets, das wir zwei Jahre lang gesucht hatten. "Hello Shoeshine!", kann man da nur sagen. Es tauchte gerade noch rechtzeitig auf, um nun die Reise zurück anzutreten.

Ansonsten konnten wir jede Menge Klamotten aussortieren. Für vieles hatten wir in den letzten Monaten schließlich adäquaten Ersatz gefunden. Da die Sachen aber eigentlich zu schade zum Wegwerfen waren, haben wir sie unseren Putzleuten angeboten. Die haben sich sehr gefreut und große Tüten gefüllt. Am Ende war jedenfalls nichts mehr übrig. Gar nichts. Es ist natürlich schön, dass wir ihnen eine Freude machen konnten, aber es verdeutlicht noch einmal, in welch einfachen Verhältnissen die Leute hier leben, denn sie haben sich definitiv nicht nur die "besten" Stücke rausgesucht.

Trotz guter Vorbereitung und ausgeklügelter Systematik wäre es gestern beim Zusammenpacken fast zu einem Fehler gekommen: Nachdem die Aktion schon so gut wie abgeschlossen und die ersten Kisten bereits auf dem Weg in den LKW waren, stellten wir fest, dass ein Schrank mit Jacken und Schuhen vergessen worden war. Gott sei Dank war das gerade noch rechtzeitig aufgefallen. Sonst wäre es in unseren Koffern für den Rückflug wirklich eng geworden!

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Wie sich die Bilder ähneln, oder? So ähnlich sah es auch im November 2007 in unserer damaligen Wohnung aus, in die wir nun wieder zurück kehren. Damals hatten wir 22 Kisten und zogen in eine Wohnung, die mehr als doppelt so groß sein sollte wie das was wir hatten. Dieses Mal haben wir 28 (vielleicht etwas kleinere) Kisten und noch keine Vorstellung davon, wie das alles wieder untergebracht werden soll. Aber für einen Anbau haben wir ja fast zwei Monate Zeit! ;-)

Donnerstag, 10. Dezember 2009

Endlich: Panzer!

Na darauf haben wir gewartet: Ein chinesischer Spielwarenhersteller, der sich vornehmlich auf die Imitation der erfolgreichen Lego-Produkte spezialisiert hat, vertreibt eine ganze Serie militärischer Modelle. Vorbei die Zeiten, in denen die sympathischen, aber etwas steifen Plastikfiguren harmlos in einsitzigen Autos herumfuhren oder friedlich ihre übergroßen Blumen gossen. Jetzt gibt's Krieg. Endlich!

Zur Auswahl stehen Panzer, Jeeps, Kampfflugzeuge, sogar Zerstörer. Und wer das achte Lebensjahr bereits erreicht hat, freut sich vielleicht auch über einen schicken Flugzeugträger. Selbstverständlich gibt es dazu noch die notwendigen Utensilien: Pistolen, Raketen, Geschütze. Alles Kleinkaliber, versteht sich von selbst. Das reicht für den Weltkrieg im Kinderzimmer. Aber bitte nicht so laut! Und anschließend schön das Schlachtfeld aufräumen.

Eigentlich hat Krieg unter Lego-Männern viel Praktisches: Das ganze System ist ja schließlich schon vom Prinzip her so angelegt, dass mittelfristig kein Stein auf dem anderen bleibt. Wums! Baut man halt was Neues. Und wenn ein Plastiksoldat im Kampfgetümmel seinen Unterkörper verliert? Lässt sich doch schnell beheben! Vielleicht sind irgendwo in der Kiste mit den bunten Steinen noch alte Beine verfügbar. Notfalls auch von einem Zivilisten. Zack, schon angesteckt. ("Hey, ich war früher ein Koch!")

Aber wie ist das mit den etablierten Lego-Zivilisten? Haben die noppigen Dauergrinser überhaupt Bock auf Streit und Streitkräfte? Abgesehen von ein paar historischen Vertretern wie Rittern und Piraten handelt es sich doch um ein friedliebendes Volk von Pazifisten, oder? (Na gut, Krieg der Sterne gibt es wohl auch. Aber die moderne "Star Wars"-Edition agiert in einer gaaanz fernen Zukunft. Fiktiv. Und außerdem im Weltall! Das ist noch weiter weg als - sagen wir mal - ... Afghanistan.)

Bin sehr skeptisch, ob sich die friedlichen Lego-Mannen und -Frauen mit den schießwütigen Artgenossen einlassen werden. Zum einen natürlich, weil die Plastikzwerge in den olivgrünen Uniformen nicht original sind. Zum anderen, weil sie all die Jahre doch auch ohne Panzer und Kanonen ganz harmonisch zusammen gelebt haben. Die großen Beulen auf den Köpfen sind jedenfalls nicht auf stammesinterne Fehden zurückzuführen.

Gut, dass das echte Lego keine Soldaten braucht.

Mittwoch, 9. Dezember 2009

Spieglein, Spieglein

Der große Spiegel in unserem Wohnzimmer ist fast wie ein Bild: Betritt man das Zimmer aus dem Flur kommend, spiegeln sich bei gutem Wetter darin die großen und kleinen Häuser auf der anderen Flussseite.

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Dass der gelbe Baukran im Vordergrund den Blick etwas stört, lässt sich verschmerzen. Schließlich sind es die Bauaktivitäten, die uns über die Monate hinweg ein abwechslungsreiches (Spiegel-)Bild beschert haben.

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Zuletzt aktualisiert: 22. Jan, 00:16

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