Uuuuh-Bahn
Heute Morgen habe ich zum ersten Mal die U-Bahn für den Weg zur Arbeit genutzt. Zurück hatte sie mich schon oft gebracht, heute Morgen also auch in Richtung meiner Wirkungsstätte.
U-Bahn-Fahren in Shanghai folgt einem jahrmillionenalten Prinzip: Survival of the fittest. Wer sich zu den Stoßzeiten öffentlichen Transportmitteln anvertraut, begibt sich in einen gnadenlosen Wettkampf, eine unbarmherzige Auslese. Es geht dabei nicht um banale Nebensachen wie spärlich vorhandene Sitzplätze oder die Frage Fenster auf/Fenster zu, die auch in westlichen S-Bahnen Konfliktpotential bergen kann. Es geht um's Ganze: Wer dem Gedränge vor den Schiebetüren der Wagen nicht gewachsen ist, wer zögert, pennt oder einfach nur nett sein will, sollte lieber weiterhin den Bus in Eschborn nehmen. Nur wer Nehmerqualitäten beweist, kein Mitleid zeigt und sich dabei auch von scharenweise entgegenkommenden, aussteigewilligen Passagieren nicht von seinem Ziel abbringen lässt, kommt weiter.
Ein ähnliches Bild bietet sich an den unterirdischen Stationen. Nicht nur dass jede einzelne die Ausdehnung einer deutschen Kleinstadt zu haben scheint (inklusive der dazugehörigen Bevölkerung), die Gänge sind etwa so zahlreich und verschlungen wie die charakteristischen Bestandteile eines mittelgroßen Maccaronigerichts. Man weiß nie, wo man rauskommt. Manche Ausgänge sind nummeriert - und zu bestimmten Zeiten gesperrt. An den unzähligen Ladengeschäften, kann man sich ebenfalls kaum orientieren, denn die scheinen sich alle hundert Meter zu wiederholen. (Ihre Besitzer übrigens auch, aber das ist auch überall sonst Problem...)
"Im Westen" würde man sich halt mal umschauen: Kann ja nicht so schwierig sein, von einer Ecke in die andere zu kommen, um sich schnell zu orientieren. Und ob! Dort wo mal keine Kunststoffbanden vom unberechtigten Zutritt abhalten, sind es zur Hauptverkehrszeit lebendige Barrieren: Scheinbar unendliche Ströme zielstrebig eilender Asiaten teilen die wenigen Hallen der Stationen nach allen Regeln der Geometrie. Wer passieren will, muss sich wie Jay Jay Okocha zu seinen besten Zeiten durch die eng gestaffelten Reihen zaubern. Immer schön in Bewegung bleiben!
Fazit: Wer übermäßigen Körperkontakt mag, kann in der U-Bahn von Shanghai zu Hauptverkehrszeiten allemal auf seine Kosten kommen. Was deutschen Bahnreisenden nur zu Großereignissen vorbehalten ist, dürfte man hier jeden Tag bekommen. Gerade bei sommerlichen Temperaturen nicht immer ein olfaktorischer Genuss, aber umfallen kann man ja nicht. Wir haben uns schon oft gefragt, warum es so viele Chinesen gibt. Andere Länder wie die USA, Russland oder Kanada sind ja auch groß, aber irgendetwas muss die Reproduktion bei den Chinesen besonders begünstigt haben. Naja, vielleicht haben wir heute eine Antwort gefunden?
U-Bahn-Fahren in Shanghai folgt einem jahrmillionenalten Prinzip: Survival of the fittest. Wer sich zu den Stoßzeiten öffentlichen Transportmitteln anvertraut, begibt sich in einen gnadenlosen Wettkampf, eine unbarmherzige Auslese. Es geht dabei nicht um banale Nebensachen wie spärlich vorhandene Sitzplätze oder die Frage Fenster auf/Fenster zu, die auch in westlichen S-Bahnen Konfliktpotential bergen kann. Es geht um's Ganze: Wer dem Gedränge vor den Schiebetüren der Wagen nicht gewachsen ist, wer zögert, pennt oder einfach nur nett sein will, sollte lieber weiterhin den Bus in Eschborn nehmen. Nur wer Nehmerqualitäten beweist, kein Mitleid zeigt und sich dabei auch von scharenweise entgegenkommenden, aussteigewilligen Passagieren nicht von seinem Ziel abbringen lässt, kommt weiter.
Ein ähnliches Bild bietet sich an den unterirdischen Stationen. Nicht nur dass jede einzelne die Ausdehnung einer deutschen Kleinstadt zu haben scheint (inklusive der dazugehörigen Bevölkerung), die Gänge sind etwa so zahlreich und verschlungen wie die charakteristischen Bestandteile eines mittelgroßen Maccaronigerichts. Man weiß nie, wo man rauskommt. Manche Ausgänge sind nummeriert - und zu bestimmten Zeiten gesperrt. An den unzähligen Ladengeschäften, kann man sich ebenfalls kaum orientieren, denn die scheinen sich alle hundert Meter zu wiederholen. (Ihre Besitzer übrigens auch, aber das ist auch überall sonst Problem...)
"Im Westen" würde man sich halt mal umschauen: Kann ja nicht so schwierig sein, von einer Ecke in die andere zu kommen, um sich schnell zu orientieren. Und ob! Dort wo mal keine Kunststoffbanden vom unberechtigten Zutritt abhalten, sind es zur Hauptverkehrszeit lebendige Barrieren: Scheinbar unendliche Ströme zielstrebig eilender Asiaten teilen die wenigen Hallen der Stationen nach allen Regeln der Geometrie. Wer passieren will, muss sich wie Jay Jay Okocha zu seinen besten Zeiten durch die eng gestaffelten Reihen zaubern. Immer schön in Bewegung bleiben!
Fazit: Wer übermäßigen Körperkontakt mag, kann in der U-Bahn von Shanghai zu Hauptverkehrszeiten allemal auf seine Kosten kommen. Was deutschen Bahnreisenden nur zu Großereignissen vorbehalten ist, dürfte man hier jeden Tag bekommen. Gerade bei sommerlichen Temperaturen nicht immer ein olfaktorischer Genuss, aber umfallen kann man ja nicht. Wir haben uns schon oft gefragt, warum es so viele Chinesen gibt. Andere Länder wie die USA, Russland oder Kanada sind ja auch groß, aber irgendetwas muss die Reproduktion bei den Chinesen besonders begünstigt haben. Naja, vielleicht haben wir heute eine Antwort gefunden?
stolli - 30. Mai, 22:37