Aktuelle Beiträge

(Ein-)Lebenszeichen
Für alle treuen Blog-Leser und Vermisser, hier ein...
stolline - 22. Jan, 00:16
Chinesisch-Test: Das...
Während in Shanghai nun wahrscheinlich gerade die Korken...
stolli - 1. Jan, 00:22
Für Notfälle gibt es...
Für Notfälle gibt es ja auch noch den Asia-Markt in...
stolli - 1. Jan, 00:05
Eine gute Heimreise wünsch...
Eine gute Heimreise wünsch ich Euch! Und nehmt Euch...
vienna-beads - 22. Dez, 21:52
Fast weg
Im Prinzip sind wir abmarschbereit. Ist ja ohnehin...
stolli - 21. Dez, 22:55
Abschied nehmen
Inzwischen ist alles für den Auszug vorbereitet. Das...
stolli - 20. Dez, 01:13
Ein Apfel am Tag
Ob das der traditionellen chinesischen Medizin entspricht?...
stolli - 17. Dez, 12:06
Der Umzug läuft.
Sagt ein Schrank zum anderen: "Ich fühle mich heute...
stolli - 15. Dez, 12:17
Endlich: Panzer!
Na darauf haben wir gewartet: Ein chinesischer Spielwarenhersteller,...
stolli - 11. Dez, 00:17
Spieglein, Spieglein
Der große Spiegel in unserem Wohnzimmer ist fast wie...
stolli - 9. Dez, 20:01

Suche

 

Archiv

Juni 2008
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
 
 
 
 
 
 
 1 
 5 
 7 
10
12
14
17
18
24
29
 
 
 
 
 
 
 

Dramatisch: EM-Halbfinale mit CCTV

Hauptsache Finale! Auch wenn das Spiel vom Verlauf her spannend genug gewesen wäre: Dank des chinesischen Fernsehens durften wie die Partie noch intensiver und dramatischer erleben! Von der zweiten Halbzeit haben wir insgesamt vielleicht eine Viertel Stunde gesehen. Ansonsten Ausfall des Signals aus Europa, was uns - länger als nötig gewesen wäre - die lockere Diskussionsrunde der drei chinesischen Fußballexperten auf die Mattscheibe zauberte. Da guckt man nur, während 9.000 Kilometer entfernt richtig der Bär tobt.

Weil auch nach Minuten keine Besserung in Sicht schien, haben wir das Webradio angeworfen, das sich in der Vergangheit (Rosenmontagszug 2008 *heul*) allerdings auch schon als anfällig erwiesen hatte. Doch heute früh stand die Leitung sicherer als die deutsche Abwehr, so dass wir zumindest akkustisch über den Spielverlauf informiert waren. Zwischendurch kam dann auch immer mal wieder das Fernsehbild zurück. Und wenn es mal lief, war es dem Radio etwa vier Minuten voraus, was in der hektischen Schlussphase gleichermaßen für Dramatik und Verwirrung sorgte. :-)

CIMG8323 CIMG8322

Das Ergebnis stimmt uns natürlich versöhnlich. Jetzt sind wir mal gespannt, wer sich im zweiten Halbfinale morgen durchsetzen kann. Finale!!! :-)
rahack - 26. Jun, 14:40

CCTV und ZDF

Auch Deutschland hatte etliche Spielminuten verpasst. Das Spiel wurde vom ZDF via Wien übertragen, die Leitungen waren aber zusammengebrochen angeblich wegen Stromausfall in Wien (Unwetter??). Dank cleverer ZDF-Techniker, die das Schweizer Fernsehen "anzapfen" konnten hatten wir dann das Spiel bis zum glücklichen Ende sehen können.
Rosl

SGEAlex - 26. Jun, 14:46

nix High - tech

Glaubt bloß mal nicht, dass wir viel beser dran waren. Nur weil ein paar läppische Gewitter über Wien runterkamen, durften wir uns die meiste zeit der 2. Halbzeit an einem Stand-Bild "Die Leitung ist leider gestrört. Wir bitten um Geduld." ergötzen. Aber vielleicht waren das ja auch gar keine Gewitter, sondern nur die billige Rache einer kleinen Alpenrepublik, die gerne etwas mehr wäre als immer nur beim Skifahren auf dem Stockl zu stehen - und das auch immer seltener......

SGEAlex - 27. Jun, 18:23

Warum der Bus immer voll ist

Dieses Heftchen lässt andere Chinabücher schwatzhaft aussehen: Auf nur 158 Seiten beantwortet Hans van Ess die 101 wichtigsten Fragen zu China (Titel: China. Die 101 wichtigsten Fragen) Das ist deshalb nicht vermessen, weil van Ess ein echter Chinakenner ist.

Da der Professor der LMU München zur chinesischen Geistesgeschichte forscht, verzichtet er auf die Allgemeinplätze, die oft die Managerliteratur über China prägen. So sagt das Klischee, Chinesen sind Konfuzianer, ehren Ältere und Verwandte, lieben Harmonie und sind bedingungslos loyal, weil all das ja der alte Konfuzius gepredigt haben soll. Van Ess kontert mit einer einfachen Beobachtung: Wenn die Chinesen so loyal sind, warum haben ausländische Unternehmen dann solche Probleme, ihre Mitarbeiter zu halten?

Ein anderes Beispiel: Chinesen gelten in Europa als überaus höflich und förmlich, schließlich habe Konfuzius doch Moral und die Einhaltung von Riten gelehrt. Van Hess widerlegt diese Plattitüde. "Mancher Europäer ist erstaunt, wenn er in China bemerkt, dass viel weniger Rücksicht aufeinander genommen wird als bei uns." Wer das nicht glauben mag, möge einmal versuchen, zur Hauptverkehrszeit in Peking in einen Linienbus einzusteigen.

Zu loben ist die Offenheit, mit der van Ess über sein Forschungsgebiet Auskunft gibt, etwa auf die Frage, welchen Einfluss denn Konfuzius auf die Kultur hat. Schwer zu sagen, ist die Antwort des Fachmanns: "Sein Einfluss auf die chinesische Gesellschaft bleibt auch nach jahrzehntelangem Studium noch merkwürdig wenig greifbar." Ganz offensichtlich ist dagegen, dass sozialistisches Denken noch immer in den Köpfen herrscht. "Die sozialistische Grundprägung von chinesischen Gesprächspartnern ist auf keinen Fall zu unterschätzen." Das sollte nicht verwundern, schließlich ist Konfuzius bald 2500 Jahre tot, die Kommunistische Partei Chinas aber noch quicklebendig.

Nebenbei erfährt man noch, wie chinesische Computertastaturen funktionieren, seit wann Chinesen mit Stäbchen essen und warum vor vielen Hauseingängen steinerne Löwen herumstehen.

****************

Als ich diesen Buchtipp bei der FTD online gelesen habe, kam mir gleich die Idee, dass Ihr beide dazu bestimmt auch einiges zu sagen hättet. Also wie sieht es aus: Wann dürfen wir mit einer literarischen Zusammenfassung Eurer chinesichen Lebenserfahrungen rechnen?

Uhrzeit

Status

Online seit 6199 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 22. Jan, 00:16

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Credits