Über die Bedeutung der Klorolle im chinesischen Alltag
Auch so eine Sache: Klorollen. Ich will an dieser Stelle gar nicht darauf eingehen, dass das dünne chinesische Papier im Handling oft etwas unvorteilhaft ist und auf dem stillen Örtchen schon so manchen lauten Fluch provoziert hat. Es geht mir viel mehr um ihre Allgegenwart:
In Deutschland ist die Sache einfach: Klorollen? Klo. In China trifft man sie auch außerhalb ihres natürlichen Lebensraums. Deshalb war ich gestern auch gar nicht so überrascht, als ich ein besonders hübsches Exemplar auf dem Tisch in unserem Büro erspähte, der sonst für Meetings genutzt wird. Naja, kann ja immer mal was daneben gehen.
Sehr gerne werden Klorollen in China auch als ausdauernder Vorrat an Stelle von Taschentüchern verwendet. Wer hier mal einen Meter auf einem einigermaßen frequentieren Bürgersteig gegangen ist, weiß, dass Chinesen im allgemeinen ohne Taschentücher auskommen. Aber wenn's einen erkältungsmäßig so richtig dahingerafft hat, dann greift er - eben - zur Rolle. (Was die Undurchlässigkeit der perforierten Lappen angeht, können sie mit Taschentüchern chinesischer Bauart durchaus mithalten. Dank seiner Quasi-Unendlichkeit kann man das Rollenpapier aber vor Gebrauch häufiger falten. Dringend empfohlen.)
Im Krankheitsfall wird der stilsichere Wessi sicherlich noch ein Auge zudrücken können. Definitiv zu weit geht es aber, wenn die weißen Zellstoffzylinder in Gaststätten als Serviettenersatz auf den Tischen stehen. Das kommt natürlich nicht in besseren Restaurants vor, aber in einfacheren Speisesälen haben wir das schon sehen können. Geht ja gar nicht, finde ich, irgendwie hat doch alles seine Zeit. Auch die Klorolle, aber eben später.
In Deutschland ist die Sache einfach: Klorollen? Klo. In China trifft man sie auch außerhalb ihres natürlichen Lebensraums. Deshalb war ich gestern auch gar nicht so überrascht, als ich ein besonders hübsches Exemplar auf dem Tisch in unserem Büro erspähte, der sonst für Meetings genutzt wird. Naja, kann ja immer mal was daneben gehen.
Sehr gerne werden Klorollen in China auch als ausdauernder Vorrat an Stelle von Taschentüchern verwendet. Wer hier mal einen Meter auf einem einigermaßen frequentieren Bürgersteig gegangen ist, weiß, dass Chinesen im allgemeinen ohne Taschentücher auskommen. Aber wenn's einen erkältungsmäßig so richtig dahingerafft hat, dann greift er - eben - zur Rolle. (Was die Undurchlässigkeit der perforierten Lappen angeht, können sie mit Taschentüchern chinesischer Bauart durchaus mithalten. Dank seiner Quasi-Unendlichkeit kann man das Rollenpapier aber vor Gebrauch häufiger falten. Dringend empfohlen.)
Im Krankheitsfall wird der stilsichere Wessi sicherlich noch ein Auge zudrücken können. Definitiv zu weit geht es aber, wenn die weißen Zellstoffzylinder in Gaststätten als Serviettenersatz auf den Tischen stehen. Das kommt natürlich nicht in besseren Restaurants vor, aber in einfacheren Speisesälen haben wir das schon sehen können. Geht ja gar nicht, finde ich, irgendwie hat doch alles seine Zeit. Auch die Klorolle, aber eben später.
stolli - 31. Jul, 20:42