Selbstversuch: YING AO Pineapple Beer
Feierabend und die eigene Frau viele Kilometer entfernt - ideale Rahmenbedingungen für einen empirischen Selbstversuch mit Bier. Als Testkandidat heute im Fokus: Eine 345ml-Dose "YING AO Pineapple Beer", die sich im Kühlschrank schon einige Tage unter optimalen Bedingungen auf Betriebstemperatur bringen konnte.
Öffnen: Das Öffnen der Dose geht gut von der Hand, der Verschluss löst sich ohne große Gegenwehr mit einem leichten Knacken aus der Verankerung. Bemerkenswert - aber hier keinesfalls unüblich - die Art des Verschlusses, die es in Deutschland früher auch mal gab. (Ja, früher gab es auch Dosen in Deutschland.)
Einschenken: Auch das Einschenken bereitet anfänglich keine Probleme.Der sprudelnde Gerstensaft Die Ananasbrühe fließt gefällig aus ihrem Gehäuse. Bereits ab der Hälfte des Glases stellt sich aber heraus, dass Schaumbildung weitestgehend ausbleibt. Auch das Variieren der Einschenkhöhe in mehreren Stufen bringt keine Besserung. Nur mit Mühe erreicht der Inhalt der 345ml-Dose den 0,3 l-Eichstrich des Krombacher-Glases.
Optische Erscheinung: Aufgrund seines glasig-gelben Antlitzes gleicht das "Pineapple Beer" optisch billiger Orangenlimonde. Die hektisch an die Oberfläche steigenden Bläschen verstärken diesen Eindruck. Schaum ist noch immer Fehlanzeige. Allein die neben dem Glas stehende Dose mit dem coolen Sheriff-Stern und den abenteuerlichen Schriftzeichen erinnert noch an ein Getränk für echte Männer.
Geschmack: Statt herbem Hopfen dominiert am Gaumen vollständig das zuckersüße Ananasaroma. Mit viel Fantasie lässt sich im Abgang eine wässrige Ananasbowle hineininterpretieren. Ob das Getränk allerdings überhaupt Alkohol enthält, verrät weder der klebrige Inhalt noch die knappe Beschriftung der Dosenrückseite. (Vielleicht war das Glas auch einfach schlecht gespült...)
Fazit: Mit seinem kindergeburtstagstauglichen Aroma kann das Pineapple Beer an diesem Abend selbst die kompromissbereite Testperson nicht annähernd überzeugen. Außer der Dose erinnert nichts an Bier oder dergleichen. Auch eine halbe Stunde nach Beginn des Experiments zeigt sich noch kein Schaum, die zu Beginn übermäßige Blasenbildung hat nachgelassen. Aufgrund des (vermuteten) Mangels an Alkohol ist auch bei ungezügelter Aufnahme weiterer Dosen [ohne mich, Anm. d. Red.] keine Versöhnung zwischen Trinkendem und Getränk zu erwarten. Auf dieser Basis wird es "YING AO Pineapple Beer" in den kommenden Monaten vermutlich sehr schwer haben, neben dem kleinen Supermarkt bei uns um die Ecke noch weitere Kernmärkte für Bier zu erschließen.
Öffnen: Das Öffnen der Dose geht gut von der Hand, der Verschluss löst sich ohne große Gegenwehr mit einem leichten Knacken aus der Verankerung. Bemerkenswert - aber hier keinesfalls unüblich - die Art des Verschlusses, die es in Deutschland früher auch mal gab. (Ja, früher gab es auch Dosen in Deutschland.)
Einschenken: Auch das Einschenken bereitet anfänglich keine Probleme.
Optische Erscheinung: Aufgrund seines glasig-gelben Antlitzes gleicht das "Pineapple Beer" optisch billiger Orangenlimonde. Die hektisch an die Oberfläche steigenden Bläschen verstärken diesen Eindruck. Schaum ist noch immer Fehlanzeige. Allein die neben dem Glas stehende Dose mit dem coolen Sheriff-Stern und den abenteuerlichen Schriftzeichen erinnert noch an ein Getränk für echte Männer.
Geschmack: Statt herbem Hopfen dominiert am Gaumen vollständig das zuckersüße Ananasaroma. Mit viel Fantasie lässt sich im Abgang eine wässrige Ananasbowle hineininterpretieren. Ob das Getränk allerdings überhaupt Alkohol enthält, verrät weder der klebrige Inhalt noch die knappe Beschriftung der Dosenrückseite. (Vielleicht war das Glas auch einfach schlecht gespült...)
Fazit: Mit seinem kindergeburtstagstauglichen Aroma kann das Pineapple Beer an diesem Abend selbst die kompromissbereite Testperson nicht annähernd überzeugen. Außer der Dose erinnert nichts an Bier oder dergleichen. Auch eine halbe Stunde nach Beginn des Experiments zeigt sich noch kein Schaum, die zu Beginn übermäßige Blasenbildung hat nachgelassen. Aufgrund des (vermuteten) Mangels an Alkohol ist auch bei ungezügelter Aufnahme weiterer Dosen [ohne mich, Anm. d. Red.] keine Versöhnung zwischen Trinkendem und Getränk zu erwarten. Auf dieser Basis wird es "YING AO Pineapple Beer" in den kommenden Monaten vermutlich sehr schwer haben, neben dem kleinen Supermarkt bei uns um die Ecke noch weitere Kernmärkte für Bier zu erschließen.
stolli - 4. Aug, 22:10
Das geht doch schief!
Erinnerst Du Dich noch an die "Selbstversuche", die Du mit Erdnüssen (im Abgang doch eher süß als salzig), diversen Chinesischen Biersorten (die alle mehr oder weniger nach Bier schmeckten) oder den Lychee Chips (ich erspare mir hier den Kommentar) unternommen hast? Und das immer als ich weit weg war und Dich auch nicht warnen konnte, dass das ja nichts werden kann? Na ja, jetzt ist auch das Ananasbier erlegt und Du wieder um etwas klüger. Nichts ausprobieren in China, was man noch nicht kennt und dazu auch nicht wirklich zusammen passt - und schon gar nicht, wenn die Frau weit weg ist! :-)
Ich genehmige mir jetzt noch mal ein gut gekühlets deutsches Bier (ohne Ananasgeschmack versteht sich) bevor ich meinen Flieger zurück nach Shanghai betrete.
PROST!