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Super Oktoberfest im Paulaner 2009

Auch wenn wir dieses Blog dann endgültig in "Shanghai Bierfest"-Blog umbenennen müssen, hier ein paar Imressionen des sehr gelungenen gestrigen Abends beim Oktoberfest im Paulaner in der Fenyang Lu. Da wir in den letzten Wochen ja schon das eine oder andere Bierfest hier in Shanghai besucht haben, trauen wir uns durchaus einen Vergleich der bierseligen Veranstaltungen zu. Und müssen zu dem Ergebnis kommen, dass das gestern einfach spitze war! In allen Kategorien volle Punktzahl, würde ich sagen. (Außer vielleicht bei "hygienische Situation auf den Herrentoiletten", was man so hört...)

Statt dem sonst obligatorischen Festzelt-Buffet gab es im Paulaner ein kleines Menü (Salat, Würstplatte mit Kraut, Rote Grütze), das sich als äußerst schmackhaft erwies. Auch ohne korrespondierende Bretzeln und Brotkorb wäre sicherlich niemand hungrig nach Hause gegangen. Das vor Ort nach deutscher Rezeptur gebraute Bier im Paulaner ist ja ohnehin das beste in Shanghai, so dass man hier auch nicht(s) aussetzen konnte.

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Besser als auf den anderen Festen hat uns "die Musi" gefallen. Die eigens aus München eingeflogenen Kirchdorfer Musikanten trafen sehr gut den Rhythmus des anwesenden Volks. Nach traditionellem Blasmusik-Auftakt gaben die Herren samt Frontfrau richtig Gas, so dass sich die (etwas kleine) Tanzfläche schnell füllte. Wir mussten allerdings lernen, dass man nach zwei Jahren ohne Deutschland bei aktuellen Liedern nicht ganz textsicher ist. ("Hast Du das schon mal gehört?" - "Du??") Ein weiterer Grund, doch bald nach Deutschland zurück zu kehren. Der "Griechische Wein" wird aber Gott sei Dank immer noch mit Originaltext gesungen.

Unserem Weilbacher Damen-Trio schien es auch zu gefallen. Zusammen mit stolline bildeten sie ein sehenswertes Quartett! Für weibliche Besucher von Bierfesten in Shanghai sind Dirndl inzwischen ja fast schon Pflicht, auf dem Stoffmarkt gehören sie im September und Oktober sicherlich schon zu den beliebtesten Kleidungsstücken. Auch die anderen Mädels (oder heißt es traditionell "Madeln"?) an unserem Tisch konnte man in Tracht betrachten. Die Dichte an Lederhosen bei den männlichen Besuchern war dagegen nicht nur an unserem Tisch deutlich geringer. (Aber alle, die Lederhosen trugen, waren am Ende deutlich dichter. Korrelierend?)

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Wir hatten also einen sehr schönen Abend und einen würdigen Abschluss (vermutlich) der Oktoberfest-Saison in Shanghai. Das nächste Jahr müssen wir wohl nach München, um das Original zu erleben!

Ach so: Deutsche Feste bedeuten für chinesische Teilnehmer ja immer auch ungeahnte Möglichkeiten, den eigenen Horizont zu erweitern und sich bei ganz alltäglichen Dingen fortzubilden. Gestern Abend beispielsweise haben einige Chinesinnen gelernt, dass man eine leere Bierbank nicht an der schmalen Seite besteigen kann. Auch nicht, wenn man (bei maximal zierlichen 46 Kilo Kampfgewicht) vorher zwei Maß getrunken hat! Soweit wir das beobachten konnten, hat sich zumindest keine verletzt. Ist ja irgendwie auch Teil der Gaudi, wenn man immer und immer wieder laut kreischend von der Bank stürzt. Die hatten Spaß!

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Zuletzt aktualisiert: 22. Jan, 00:16

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