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Samstag, 18. April 2009

Immer wieder samstags...

Jeden Samstag kurz nach dem Mittagessen beschleicht uns dieses Gefühl, dass es langsam ernst wird. Na klar, 15.30 Uhr ist Anpfiff in der Bundesliga. Oléolé! Da stellt sich bei uns schon früh ein Mix aus Vorfreude und Anspannung ein, auch wenn wir fast 10.000 Kilometer von den Spielorten entfernt sind. Sie können uns hier Reis statt Kartoffeln servieren, Autofahren wie auf dem Rummelplatz und sprechen wie Hape Kerkeling im Kopfstand, - aber Bundesliga bleibt eben Bundesliga! Auch wenn das Ballspektakel hier wegen des Zeitunterschieds erst sechs lange Stunden später beginnt.

Dieses ungeduldige Stadion-Gefühl kommt jeden Samstagnachmittag auf, bei gutem Wetter intensiver als bei schlechtem. Sommer- und Winterpause merkwürdigerweise ausgenommen; diese fußballlosen Zeiten scheinen bereits auf natürliche Weise in unserem Biorhythmus verankert. So schützt sich die Fußballseele vermutlich gegen Überhitzung.

Dafür dass wir auf den Anpfiff jeden Spieltag sechs Stunden länger warten müssen als alle Fans in Deutschland, entschädigen auch die Live-Spiele am Samstag- und Sonntagabend im chinesischen Fernsehen nicht. Weil ohnehin nur zwei "Top-Spiele" gezeigt werden, sehen wir als unverbesserliche Eintracht-Fans in den seltensten Fällen unser Team. (Da kann man es sogar fast verschmerzen, wenn die Live-Übertragung aus Deutschland mal spontan durch ein supersuperwichtiges Tischtennismatch aus [hier beliebige Zischlaute einsetzen] ersetzt wird.)

Daumen drücken wir für die Frankfurter Kicker aber natürlich trotzdem, als wären wir mittendrin. Adlerehrenwort! Heute Nachmittag / Abend könnten drei Punkte gegen Gladbach unglaublich nützlich sein, um das Abstiegsgespenst aus Frankfurt zu vertreiben. Nicht dass wir in der zweiten Jahreshälfte immer bis Sonntagnachmittag warten müssen!

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Zuletzt aktualisiert: 22. Jan, 00:16

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