Shanghai ist nicht Malibu
Wenn man die Betriebsamkeit am Pool unter unserem Fenster als Maßstab nimmt, hat der Sommer in Shanghai definitiv begonnen. Seit ein paar Tagen tummeln sich dort und auf den benachbarten Liegestühlen die Schönen und Reichen unserer Wohnanlage. Dazwischen vereinzelt Engländer oder Australier in gutem Ernährungszustand, denen die Sonne innerhalb weniger Stunden bereits einen roten Anstrich auf die ansonsten blasse Plauze gezaubert hat.
Mein Lieblingsakteur in diesem Spiel ist der Bademeister: Von früh bis spät sitzt er mit stoischer Ruhe auf seinem weißen Plastikstuhl am Beckenrand, die suchenden Adleraugen cool unter einer dunklen Sonnenbrille verborgen. Wenn da nicht der dunkelblaue Jogginganzug wäre, der den farblosen, schmächtigen Lebensretter trotz Temperaturen jenseits der 30 Grad kleidet. Malibu ist weit.
Dass in dem flachen Gewässer jemand ernsthaft in Gefahr gerät, ist unwahrscheinlich. Haie sind extrem selten. Eher fällt dem Schwimmmeister die große weiße Uhr auf den Kopf, die er jeden Morgen zur Untermauerung seiner Autorität an der Palme hinter sich anbringt. Ob er überhaupt schon mal im Wasser war?
Mein Lieblingsakteur in diesem Spiel ist der Bademeister: Von früh bis spät sitzt er mit stoischer Ruhe auf seinem weißen Plastikstuhl am Beckenrand, die suchenden Adleraugen cool unter einer dunklen Sonnenbrille verborgen. Wenn da nicht der dunkelblaue Jogginganzug wäre, der den farblosen, schmächtigen Lebensretter trotz Temperaturen jenseits der 30 Grad kleidet. Malibu ist weit.
Dass in dem flachen Gewässer jemand ernsthaft in Gefahr gerät, ist unwahrscheinlich. Haie sind extrem selten. Eher fällt dem Schwimmmeister die große weiße Uhr auf den Kopf, die er jeden Morgen zur Untermauerung seiner Autorität an der Palme hinter sich anbringt. Ob er überhaupt schon mal im Wasser war?
stolli - 8. Mai, 08:02