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Freitag, 1. August 2008

Chinesische Gehaltsabrechnung - Alles klar?

Nachdem gestern bereits viel über Papier geschrieben wurde, will ich heute daran anknüpfen. Am Vormittag gab es nämlich im Büro die Gehaltsabrechnung für Juli. Funktioniert im Grunde so wie in Deutschland, ist hier aber schon aufgrund sprachlicher Hürden nicht nachzuvollziehen.

Die Abrechung kommt in Form eines blickdichten und gut verklebten Papiers in der Größe eines C6-Briefumschlags. Wer das gute Stück nicht schon beim Öffnungsversuch versehentlich zerstört, erfährt im Inneren alles über Gehalt und Abzüge im Vormonat. Oder zumindest die Hälfte darüber: Einige Positionen sind in Englisch, einige in Chinesisch. Zu wiederholen scheinen sie sich nicht, denn die Zahlen (arabisch) sind jeweils nur einmal enthalten. (Habe alle Beträge mal geschwärzt, nicht dass hier bald die ersten Care-Pakete eintreffen...) Aber die Abzüge scheinen im Rahmen zu sein, also sagen wir mal nichts.

Interessanterweise bekommt man in der Regel zeitgleich mit der Gehaltsabrechnung einen weiteren Beleg über die im Vorvormonat bezahlten Steuern. Inklusive vieler Stempel, so wie man das hier gerne hat, aber sonst auch durchgehend in Chinesisch. Einzig der freundliche Gruß am Ende der Seite ist auf Englisch: "Thank you for your contribution to China's flourishing and prosperity!" Irgendwie nett, oder? Warum gibt's das ein wenig anders formuliert in Deutschland nicht?

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Donnerstag, 31. Juli 2008

Über die Bedeutung der Klorolle im chinesischen Alltag

Auch so eine Sache: Klorollen. Ich will an dieser Stelle gar nicht darauf eingehen, dass das dünne chinesische Papier im Handling oft etwas unvorteilhaft ist und auf dem stillen Örtchen schon so manchen lauten Fluch provoziert hat. Es geht mir viel mehr um ihre Allgegenwart:

In Deutschland ist die Sache einfach: Klorollen? Klo. In China trifft man sie auch außerhalb ihres natürlichen Lebensraums. Deshalb war ich gestern auch gar nicht so überrascht, als ich ein besonders hübsches Exemplar auf dem Tisch in unserem Büro erspähte, der sonst für Meetings genutzt wird. Naja, kann ja immer mal was daneben gehen.

Sehr gerne werden Klorollen in China auch als ausdauernder Vorrat an Stelle von Taschentüchern verwendet. Wer hier mal einen Meter auf einem einigermaßen frequentieren Bürgersteig gegangen ist, weiß, dass Chinesen im allgemeinen ohne Taschentücher auskommen. Aber wenn's einen erkältungsmäßig so richtig dahingerafft hat, dann greift er - eben - zur Rolle. (Was die Undurchlässigkeit der perforierten Lappen angeht, können sie mit Taschentüchern chinesischer Bauart durchaus mithalten. Dank seiner Quasi-Unendlichkeit kann man das Rollenpapier aber vor Gebrauch häufiger falten. Dringend empfohlen.)

Im Krankheitsfall wird der stilsichere Wessi sicherlich noch ein Auge zudrücken können. Definitiv zu weit geht es aber, wenn die weißen Zellstoffzylinder in Gaststätten als Serviettenersatz auf den Tischen stehen. Das kommt natürlich nicht in besseren Restaurants vor, aber in einfacheren Speisesälen haben wir das schon sehen können. Geht ja gar nicht, finde ich, irgendwie hat doch alles seine Zeit. Auch die Klorolle, aber eben später.

Deutschsprachiges Schiff

Die gute Meldung kurz vor dem Einschlafen: Bald wird ein "deutschsprachiges Schiff" auf Chinas längstem Fluss, dem Jangtse, fahren, vermutlich mit ebensolchen Passagieren. Der Kahn kommt sogar bis nach Shanghai und an Bord wird deutsch gekocht! Bin dann mal am Hafen... ;-)

Montag, 28. Juli 2008

Touchpad und Sommer

Eigentlich bin ich ja für den sparsamen Einsatz von Klimaanlagen. Wenn die Kombination aus tropischen Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit aber sogar am Zeigefinger Schweißausbrüche verursacht, hört der Spaß auf. Allerspätestens dann, wenn deshalb die Steuerung des Mauszeigers über das Touchpad scheitert. Mit feuchten Fingern geht das einfach nicht.

Samstag, 26. Juli 2008

10 Dinge, an denen Du merkst, dass Du in Deutschland bist!

Lieber Schatz,

falls Du in den nächsten Tagen manchmal nicht wissen solltest, ob Du in Deutschland oder in China bist, hier zehn Dinge, an denen Du sicher feststellen kannst, dass Du wieder in Deutschland bist. Bitte beachten!
  1. In Klamottenläden ist der Preise auf den Etiketten kein "Joke-Preis", der für "best frienda" nach zweistündigen Verhandlungen auf etwa 10 % des ausgeschriebenen Preises reduziert werden kann. Man geht einfach an die Kasse und bezahlt.

  2. Fremde Menschen, die Dich in der Fußgängerzone ansprechen, wollen Dir keine "watch, bag, dvd?" verkaufen, sondern einfach "mal'n Euro". (Laufe ihnen nicht nach, sie haben keine preisgünstigen Schuhe in einer Garage zwei Straßen weiter!)

  3. Du löst ein Hupkonzert aus, wenn Du mitten auf der stark befahrenen Straße in sieben Zügen wendest und dabei den Verkehr in beide Richtungen blockierst. (Selbst solltest Du die Hupe übrigens seltener einsetzen als in China. Benutze statt dessen die Bremse.)

  4. Der vor dem Haus wartende ältere Herr im dunklen Mantel ist nicht der Nachtportier, sondern ein Nachbar, der sich einfach nur dafür interessiert, wer da aus und ein geht. Er wird Dir nicht die Wagentür öffnen, wenn Du vor fährst.

  5. Im Restaurant gibt es mehr Gäste als Servicekräfte. Dafür kommen Vorspeisen vor dem Hauptgericht und Nachspeisen nach dem Hauptgericht. Das Dessert ist frei von Tomaten. Dafür wird anschließend ein Trinkgeld erwartet, von dem eine chinesische Großfamilie eine Woche lang leben könnte.

  6. Die '9' auf der Speisekarte neben Deinem Lieblingsnudelgericht in der Kneipe um die Ecke ist nicht der Preis in RMB (weniger als 90 Euro-Cent), sondern einfach die Nummer des Gerichts, für das Du am Ende 11,50 Euro zahlst.

  7. Im Supermarkt erntest Du böse Blicke, nachdem Du Dich auf Deutsch negativ über den Laden geäußert hast. ("Ups, hier versteht man mich ja?") Die Mitarbeiter haben größtenteils Ahnung, zeigen sich aber nicht. Dafür werden Dir keine Dinge empfohlen, die Du in diesem Leben nicht brauchst.

  8. Im öffentlichen Nahverkehr gibt es keine Videobildschirme, die das Eintreffen des nächsten Zuges sekundengenau vorhersagen. Dafür zeigt eine Klapptafel an der Decke das Eintreffen Deiner S-Bahn mit ca. 20 Minuten Verspätung an.

  9. Vom Wohnzimmerfenster aus kannst Du kein Wasser sehen, weder Pool noch Fluss. Falls doch, ist bei der Post gegenüber vermutlich ein Wasserrohr gebrochen. Bringe Dich in Sicherheit!

  10. Der Wecker stellt sich abends nicht von alleine, benutztes Geschirr schafft es nicht selbst bis in die Küche, die Wohnung räumt sich nicht von alleine auf und auch der morgendliche Kaffee bewegt sich nicht wie von Geisterhand ans Bett. ;-) Außerdem gibt es keinen Gute-Nacht-Kuss!

Freitag, 25. Juli 2008

Good old Germany . . .

. . . ich komme!!!

Nach einer doch etwas hektischen Taxifahrt zum Maglev (ich war mal wieder ein wenig spät dran und wir mussten auf fast halber Strecke auch noch mal umdrehen, da ich meine Brille vergessen hatte! :-/) und einer im laufschritt absolvierten schier unendlich erscheinenden Zubringerstrecke zum neuen Terminal 2 des Flughafens in Pudong sitze ich jetzt doch sehr entspannt in der Lounge und warte auf das Boarding meiner Maschine Richtung Frankfurt.

Ich komme nach fast 8 Monaten wieder in die Heimat und freue mich neben Schnitzel mit Pommes, gutem deutschen Brot, Handkäse, Äppler, meinem Auto, der guten Luft und zivilisertem Umgang (wird sich zeigen!) vor allem meine Familie, Freunde und Bekannte wieder zu treffen. Schade, dass ich nebenbei auch noch arbeiten muss!

Ihr Lieben, wir sehen uns und ich freue mich!
Boarding is ready - und ich auch.

Donnerstag, 24. Juli 2008

Zufriedene Chinesen

Die Umfrage eines amerikanischen Institus bestätigt unseren Eindruck, dass die meisten Chinesen sehr zufrieden mit ihrem Land sind. Stolze 86 % sind der Meinung, dass das Land auf dem richtigen Weg ist. Das ist der höchste Wert von 24 untersuchten Ländern!

-> Nachzulesen hier, sehr interessant

Von den Deutschen empfinden nur etwa 30 % dasselbe für ihre Nation. (Was ist los bei Euch? ;-)) In den USA sind es derzeit sogar nur 23 %.

Mittwoch, 23. Juli 2008

Druckausgleich

Vor einer Stunde haben wir Wibbi und Mini verabschiedet, die sich nach zwei chinesischen Wochen ab morgen wieder dem deutschen Alltag stellen müssen. Unser Fahrer bringt sie gerade zum Flughafen. Die drei hatten auch in den letzten Tagen ein tolles Verhältnis. So gut, dass er neben dem vertrauten "Tschü!" (ohne "ss") zur Verabschiedung ab und an nun auch ein herzliches "Danke" über die Lippen bekommt. Ja, er spricht Deutsch. :-)

Nur eines konnte mein Schwesterchen nicht so gut vertragen: Hier im Reich der Mitte ist es durchaus üblich, zwischendurch und ohne Scham einfach mal herzhaft aufzustoßen. Macht man hier halt so. Zumindest als Einheimischer. Was im deutschen Mittelalter Ausdruck gesättigter Genugtuung war, muss in der chinesischen Moderne ja schließlich nicht schlecht sein. Aber obwohl wir inzwischen einigermaßen daran gewöhnt sind, sind wir jedes Mal auf's Neue verlegen - und wissen nicht, ob wir lachen oder weinen sollen.

Wibbi fand das gelegentliche Gerülpse im Auto jedenfalls nicht so toll. Deshalb wurde jeder lautstarke Druckausgleich von ihr konsequent und knapp mit einem mahnenden "Prost" (alternativ "Mahlzeit") beantwortet.

Gott sei Dank versteht unser Fahrer das noch nicht - und fühlte sich auch nicht angesprochen. (Warum auch?) Aber wer weiß, mit welchen Wörtern er uns als nächstes überrascht... ;-)

Dienstag, 22. Juli 2008

Hangzhou und Hairspray

Am Freitag zogen wir los, um einen Wochenendtrip in die traditionsreiche Stadt Hangzhou zu unternehmen. Schon Kaiser kamen aus Peking dorthin, um sich wie wir an dem Ort und seinem schönen Westsee zu erfreuen.
Besonders haben wir eine tolle Uferpromenade genossen, während uns ein himmlisches Abendrot begleitete:

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Neben so viel Romantik haben wir ein italienisches Restaurant gesucht, welches uns Bianka und Flo empfohlen hatten. Leider haben wir es nicht gefunden und so wurde es dann eine Einkehr bei Pizza Hut. Na ja, war trotzdem ganz lecker. :-)

Das Hotel war gut – die Zimmer ordentlich und das Frühstück mit kalten und warmen Buffet sehr ausgewogen. Wir waren froh, dass es genügend Alternativen gab, so dass wir uns einigen fragwürdigen einheimischen Speisen entziehen konnten…

Am Samstag zogen wir los, um das Tempelkloster Lingyin Si und den Berg Feilai Feng zu besichtigen. Nur ein heftiger, leider auch lange anhaltender, Regen konnte unser Vorhaben vorzeitig stoppen, aber wir haben trotzdem sowohl dem bekannten Dickbauchbuddha als auch anderen Buddhas die Ehre erwiesen:

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Am Tag unserer Abreise unternahmen wir noch einen Spaziergang auf dem Damm des Westsees – vor allen Dingen die vielen Seerosen haben uns imponiert:

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Zurück in Shanghai stand abends mit Bianka und Flo ein Musical auf dem Programm: HAIRSPRAY, so hieß es dann für die Show, die uns mit tollen Kostümen, heißen Rhythmen und viel Haarspray sehr gefiel:

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So können die letzten Tage hier beginnen – leider geht die Zeit viel zu schnell vorbei und wir hoffen, dass wir die verbleibenden Stunden gut nutzen, um u.a. auf den verschiedenen Märkten noch das ein oder andere Schnäppchen zu machen. :-)

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Online seit 6408 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 22. Jan, 00:16

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