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Alltägliches

Donnerstag, 17. Dezember 2009

Ein Apfel am Tag

Ob das der traditionellen chinesischen Medizin entspricht? Es gibt Gesundheitstipps, die sind offenbar international und auch in Zeiten der Schweinegrippe gültig:

"Yi tian yi pingguo, yisheng yuanli wo."

Das weiß sogar das rückseitige Etikett unserer Apfelsaftflasche.

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Donnerstag, 10. Dezember 2009

Endlich: Panzer!

Na darauf haben wir gewartet: Ein chinesischer Spielwarenhersteller, der sich vornehmlich auf die Imitation der erfolgreichen Lego-Produkte spezialisiert hat, vertreibt eine ganze Serie militärischer Modelle. Vorbei die Zeiten, in denen die sympathischen, aber etwas steifen Plastikfiguren harmlos in einsitzigen Autos herumfuhren oder friedlich ihre übergroßen Blumen gossen. Jetzt gibt's Krieg. Endlich!

Zur Auswahl stehen Panzer, Jeeps, Kampfflugzeuge, sogar Zerstörer. Und wer das achte Lebensjahr bereits erreicht hat, freut sich vielleicht auch über einen schicken Flugzeugträger. Selbstverständlich gibt es dazu noch die notwendigen Utensilien: Pistolen, Raketen, Geschütze. Alles Kleinkaliber, versteht sich von selbst. Das reicht für den Weltkrieg im Kinderzimmer. Aber bitte nicht so laut! Und anschließend schön das Schlachtfeld aufräumen.

Eigentlich hat Krieg unter Lego-Männern viel Praktisches: Das ganze System ist ja schließlich schon vom Prinzip her so angelegt, dass mittelfristig kein Stein auf dem anderen bleibt. Wums! Baut man halt was Neues. Und wenn ein Plastiksoldat im Kampfgetümmel seinen Unterkörper verliert? Lässt sich doch schnell beheben! Vielleicht sind irgendwo in der Kiste mit den bunten Steinen noch alte Beine verfügbar. Notfalls auch von einem Zivilisten. Zack, schon angesteckt. ("Hey, ich war früher ein Koch!")

Aber wie ist das mit den etablierten Lego-Zivilisten? Haben die noppigen Dauergrinser überhaupt Bock auf Streit und Streitkräfte? Abgesehen von ein paar historischen Vertretern wie Rittern und Piraten handelt es sich doch um ein friedliebendes Volk von Pazifisten, oder? (Na gut, Krieg der Sterne gibt es wohl auch. Aber die moderne "Star Wars"-Edition agiert in einer gaaanz fernen Zukunft. Fiktiv. Und außerdem im Weltall! Das ist noch weiter weg als - sagen wir mal - ... Afghanistan.)

Bin sehr skeptisch, ob sich die friedlichen Lego-Mannen und -Frauen mit den schießwütigen Artgenossen einlassen werden. Zum einen natürlich, weil die Plastikzwerge in den olivgrünen Uniformen nicht original sind. Zum anderen, weil sie all die Jahre doch auch ohne Panzer und Kanonen ganz harmonisch zusammen gelebt haben. Die großen Beulen auf den Köpfen sind jedenfalls nicht auf stammesinterne Fehden zurückzuführen.

Gut, dass das echte Lego keine Soldaten braucht.

Mittwoch, 9. Dezember 2009

Spieglein, Spieglein

Der große Spiegel in unserem Wohnzimmer ist fast wie ein Bild: Betritt man das Zimmer aus dem Flur kommend, spiegeln sich bei gutem Wetter darin die großen und kleinen Häuser auf der anderen Flussseite.

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Dass der gelbe Baukran im Vordergrund den Blick etwas stört, lässt sich verschmerzen. Schließlich sind es die Bauaktivitäten, die uns über die Monate hinweg ein abwechslungsreiches (Spiegel-)Bild beschert haben.

Freitag, 4. Dezember 2009

Hochzeitsvorbereitung

So aufgeregt haben wir ihn ja lange nicht erlebt: Der freundliche, unscheinbare Mann, der unser schwarzes Gefährt seelenruhig und ohne mit der Wimper zu zucken auf einer viel befahrenen sechsspurigen Schnellstraße wendet, während von rechts und links Fahrräder, LKWs, Busse, Polizeiautos und Tanklaster heranrauschen, ist nun doch ein bisschen aufgewühlt. Darf unser lieber Fahrer natürlich auch sein, schließlich ist ja morgen der große Tag, an dem seine einzige Tochter in den Stand der Ehe eintreten wird. Gestern war er jedenfalls sehr auskunftsfreudig, was die Vorbereitungen zum großen Fest angeht. Man merkt, dass ihn das sehr beschäftigt. (Wir sind natürlich auch schon ganz gespannt, denn wir werden ja dabei sein. Eben kam noch mal eine Erinnerungs-SMS mit den Koordinaten.)

Vielleicht ist das eines der großen Learnings, die wir hier machen durften, oder zumindest das sympatischste: Die einen essen Reis, die anderen Kartoffeln, einige mit Stäbchen, andere mit Gabeln, manche sprechen vorwärts, andere rückwärts. Aber wenn es ums Eingemachte geht, vor allem um Kinder und Familie, dann sind die Menschen gar nicht so verschieden.

Mittwoch, 2. Dezember 2009

Zweijähriges

Während der turbulenten letzten Tagen ist ein denkwürdiges "Ereignis" fast unbemerkt auf der Strecke geblieben: Am Wochenende jährte sich unser Umzug nach Shanghai zum zweiten Mal! Die Zeit scheint hier viel schneller zu vergehen als in Deutschland.

Freitag, 27. November 2009

Schnell denken, klug laufen

Mir steht ein ereignisreiches Wochenende bevor: Am Samstag findet mein Chinesisch-Kurs mit einem großen Test sein dramatisches Ende einen würdigen Abschluss, am Sonntag steht der Shanghai-Marathon ins Haus, bei dem ich mich an der Langdistanz versuchen werde. (Montag wird ein schöner Tag!)

Für den Chinesisch-Test rechne ich mir zugegebenermaßen nicht allzu viel aus. Aber nach rund 60 vorbereitenden Unterrichtsstunden in der mäßig klimatisierten Sprachschule und etlichen mehr mit dicken Büchern, wilden Zeichen- und wirren Vokabellisten zu Hause, will ich's natürlich wissen. Immerhin findet die Prüfung auch in der renommierten Fudan-Universität statt. Wann kommt man da sonst schon mal hin! ;-) Nach zweieinhalb Stunden in den altehrwürdigen Hallen sollte der Spuk aber so oder so zu Ende sein.

"Zweinhalb Stunden" wären für Sonntag eine tolle Zeit. Dann könnte ich den importierten Kenianern auf der 42,195 Kilometer langen Strecke durch Puxi so richtig einheizen! Falls ich sie aber wider erwarten doch auf den ersten 500 Metern aus den Augen verlieren sollte, wäre bei Tageslicht ankommen auch ein Erfolg. Die Vorbereitung für meinen ersten Marathonversuch überhaupt lief eigentlich ganz gut, allerdings macht seit letzter Woche das linke Bein etwas Kummer. Außerdem wird es mit 9 Grad wohl ziemlich frisch, und auf die Organisation des Events mit über 20.000 Athleten bin ich ohnehin gespannt. Mal schauen.

Nach der Lektüre einiger Berichte ist zu erwarten, dass die einheimischen Olympioniken das Rennen vom Start weg eher schnell angehen werden. Das kann dann schon turbulent werden. Spätestens bei Kilometer 3 dürfte man die meisten der übermotiviert keuchenden Mitstreiter aber wieder eingefangen haben. Statt einem "Pace Maker" vor mir werde ich mir einen Chinesen auf einem Fahrrad organisieren, der die ganze Strecke mit einem dampfenden Topf Stinke-Tofu hinter mir her fährt. Dann ist mindestens eine neue Weltjahresbestzeit drin!

Heute Mittag konnte ich neben jeder Menge anderer Utensilien schon meine Startnummer abholen: "596". Ist auf den ersten Blick keine "lucky number", oder? ;-) Aber lieber ordentlich Saft in den Beinen als drei Achten auf dem Schild!

IMG_8042

Los geht's am Sonntag um 7.30 Uhr Ortszeit. Das ist 0.30 Uhr in Deutschland. Wer sich da gerade das vorletzte Bier aus dem Kühlschrank holt, darf gerne an mich denken!

Ach so: Wenn ich unter die ersten Drei komme, rufe ich Euch an. Alle!

Sonntag, 22. November 2009

Angezählt

Wir schreiben den 22. November, und somit bleibt uns noch genau ein Monat in Shanghai. In einem Monat sollten wir um diese Zeit langsam nach Europa einschweben, vermutlich sind wir dann gerade irgendwo über Russland. Verrückt!

Vor diesem Hintergrund kam hier in den letzten Tagen schon häufiger mal die Frage auf, was wir vor Ort noch sehen wollen, wo wir nochmal essen möchten, was wir bislang verpasst haben. Vor allem aber hat uns beschäftigt, was wir noch alles besorgen müssen. Die Schneider auf dem Stoffmarkt hat es gefreut, obwohl einige von ihnen in den nächsten vier Wochen vielleicht noch Überstunden machen werden müssen. ;-)

Ansonsten freuen wir uns auf Deutschland! Nachdem wir vor einigen Wochen erfahren hatten, wann es wieder zurück geht, waren wir zunächst etwas geknickt. Inzwischen überwiegt aber die Freude auf zu Hause, auf Familie und Freunde, auf Weihnachten. (Und die Spannung, ob die Resozialisierung gelingen wird...)

Dienstag, 17. November 2009

Bitterkalt.

Es ist total kalt geworden in Shanghai. So kalt, dass unser Fahrer schon die alten Geschichten erzählt, dass sie früher nicht einmal eine Heizung im Auto hatten. Bitterkalt also.

Seit dem Wochenende produziert unsere Klimaanlage warme Luft. Sie erledigt das mit einem monotonen Brummen. Da freut man sich auf die Stille, die so ein einfacher Heizkörper in deutschen Wohnungen auszustrahlen vermag. Ohne dabei viel Wind zu machen.

Aber wir dürfen uns nicht beschweren. In den Nachbarprovinzen ist es noch kälter, in Nanjing schneit's, in Peking bauen sie Schneemänner und in Harbin, wo wir Anfang des Jahres waren, sind es gerade -23 Grad, die sich wie -31 Grad anfühlen sollen! Offenbar ist der Herbst in diesem Jahr ausgefallen.

Montag, 16. November 2009

Obama in Shanghai

Welch hoher Besuch seit heute Nacht in unserer bescheidenen Stadt: Kein geringerer als Barack Obama ist gerade in Shanghai unterwegs, spricht vor Studenten und weist Medienberichten zufolge auch auf die hier noch nicht ganz so verinnerlichte Sache mit den Menschenrechten hin. Gut so, auch wenn der Absatz in den chineischen Nachrichten gerne etwas umformuliert oder gar vergessen wird.

Dass die Chinesen wirklich noch ein paar Sachen ordnen sollten, bewies ein im Fernsehen gezeigtes T-Shirt: Auf der Rückseite wurden die Namen "Obama" und "Mao" zu "Obamao" kombiniert, auf der Vorderseite war der dunkelhäutige US-Präsident mit Mao-Mütze und rotem Stern abgebildet.

In der Nähe des Shanghai Science and Technology Museum, wo der morgendliche Empfang statt fand, ist ein großer Fake-Markt, wo es das T-Shirt sicherlich auch geben dürfte. Na dann: "Wanna watch, Mr. President?"

Dienstag, 10. November 2009

Wieder das Enzym!

Auf großen Durst chinesischer Geschäftsleute und Regierungsvertreter weist ein Artikel bei n-tv.de hin: Ein Offizieller sei nach einem geschäftlichen Gelage an den Folgen des Alkoholkonsums gestorben. Offenbar war der gesellige Sekretär nicht der erste, den dieses Schicksal ereilte, denn in den letzten Monaten wurden bereits vergleichbare Fälle berichtet.

Dass Chinesen mangels Enzym Alkohol schlechter vertragen als Westler derselben Gewichtsklasse, ist ja wissenschaftlich erwiesen. Trotzdem trinken Sie nicht weniger. Bei besonderen Anlässen wie Hochzeiten oder "geschäftlichen" Veranstaltungen spielt der übermäßige Konsum von Alkoholischem eine wichtige Rolle. Wir waren selbst schon Zeugen unschöner Szenen, die sich nach Feierlichkeiten mit Einheimischen abgespielt haben. Wenn man Glück hat, schlafen sie aber vorher ein.

Weiß man um die chinesische Vorliebe für feuchtfröhliche Meetings außer Haus wird das chinesische "Wirtschafts-Wachstum" plötzlich im wahrsten Sinne des Wortes erklärbar. Überall schießen neue Wirtschaften aus dem Boden!

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Zuletzt aktualisiert: 22. Jan, 00:16

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