Instant deluxe im Selbstversuch
In Shanghai gibt es nicht nur unglaublich viele Restaurants, sondern auch ein kaum erfassbares Angebot an Instant-Gerichten für Zuhause. Solchen eher einfachen Gerichten also, bei denen man durch Zugabe von heißem Wasser, ein wenig kinetischer Energie und etwas Zeit ohne großen Aufwand kleine Mahlzeiten zubereiten kann. Chinesen lieben diese Instant-Kisten: Selbst an den exotischsten Plätzen, im Zug, am Strand oder im Mount Everest Base Camp kann man so einen bunten Karton mit Inhalt zum Aufbrühen bekommen.
Ich für meinen Teil finde sowas zumindest immer spannnend, und - wenn man mal alleine "kocht" - eine zeitsparende Alternative zum opulenten Sechs-Gänge-Menü. Für heute hatte ich mir jedenfalls ein anspruchsvolles Highlight der Instant-Küche aus dem Hause "Nissin" mit gebracht. Anspruchsvoll deshalb, weil die Verpackung nur eine (immerhin bebilderte) chinesische Zubereitungsanleitung zeigte und die Zahl der Zutaten und Beigaben alles bisher dagewesene überstieg. Dafür sollte am Ende ein italienisch motiviertes, käsiges Nudelgericht entschädigen.
Im ersten Schritt versuchte ich den Packungsinhalt der schematischen Gebrauchsanleitung auf der Kartonrückseite zuzuordnen. Nicht einfach, wenn die Tütchen nur Chinesisch beschriftet sind! Außer dem Wort für "Nudeln" konnte ich nichts lesen, aber dank großartigem Chinesischkurs bin ich zumindest im Vergleichen von Zeichen inzwischen eine Rakete. Gott sei Dank gab es keine Konflikte: Von den vielen unbekannten Zeichen auf den Tütchen fand ich jeweils genau eins im aufgedruckten Handbuch wieder. Bingo!
Selbst für Sprachunkundige kaum zu überlesen war der Hinweis, dass bei diesem Gericht nur wenig Wasser zugegeben werden darf. Ein grüner Balken zeigt an wieviel, ein extra Zettelchen mit einem roten Glühbirnenmännchen bestätigt diesen Umstand. Das führte nun dazu, dass die inzwischen hinzugefügten Nudeln und ein paar geshredderte Pilze (ich sag's ja, "deluxe"!) deutlich aus dem Wasser herausragten. Was mich auf dem Weg zur Mikrowelle etwas stutzig machte. Noch stutziger machte mich, dass für dieselbe Leistungsstufe zwei verschiedene Garzeiten angegeben waren. Wofür? Ich entschied mich mit fünf Minuten für einen Kompromiss und schloss die Tür.
Erfreulicherweise fing nichts an zu Schmoren! Statt dessen sah es im Mikrowellengerät nach wenigen Minuten aufgrund des austretenden Dampfes aus wie in einer finnischen Sauna. Aber es roch besser. Das Ergebnis machte optisch noch nichts her, dazu mussten noch Fett (sah auch eklig aus) und Käsepulver (noch was gesundes!) untergerührt werden. Und dann schon fertig und bereit zum Verzehr.
In zweierlei Hinsicht war ich von dem Ergebnis überrascht: Zum einen von der Menge, die kaum ausreichte, um mich einigermaßen ernährt diesen Beitrag hier verfassen zu lassen, zum anderen von der tollen Konsistenz der Nudeln. Das war ja wirklich "al dente"! Hätte nicht gedacht, dass man die im Mikrowellenofen so hinbekommen kann. Und auch der Rest ergab in Summe ein schönes Sößchen. Mahlzeit!
Ich für meinen Teil finde sowas zumindest immer spannnend, und - wenn man mal alleine "kocht" - eine zeitsparende Alternative zum opulenten Sechs-Gänge-Menü. Für heute hatte ich mir jedenfalls ein anspruchsvolles Highlight der Instant-Küche aus dem Hause "Nissin" mit gebracht. Anspruchsvoll deshalb, weil die Verpackung nur eine (immerhin bebilderte) chinesische Zubereitungsanleitung zeigte und die Zahl der Zutaten und Beigaben alles bisher dagewesene überstieg. Dafür sollte am Ende ein italienisch motiviertes, käsiges Nudelgericht entschädigen.
Im ersten Schritt versuchte ich den Packungsinhalt der schematischen Gebrauchsanleitung auf der Kartonrückseite zuzuordnen. Nicht einfach, wenn die Tütchen nur Chinesisch beschriftet sind! Außer dem Wort für "Nudeln" konnte ich nichts lesen, aber dank großartigem Chinesischkurs bin ich zumindest im Vergleichen von Zeichen inzwischen eine Rakete. Gott sei Dank gab es keine Konflikte: Von den vielen unbekannten Zeichen auf den Tütchen fand ich jeweils genau eins im aufgedruckten Handbuch wieder. Bingo!
Selbst für Sprachunkundige kaum zu überlesen war der Hinweis, dass bei diesem Gericht nur wenig Wasser zugegeben werden darf. Ein grüner Balken zeigt an wieviel, ein extra Zettelchen mit einem roten Glühbirnenmännchen bestätigt diesen Umstand. Das führte nun dazu, dass die inzwischen hinzugefügten Nudeln und ein paar geshredderte Pilze (ich sag's ja, "deluxe"!) deutlich aus dem Wasser herausragten. Was mich auf dem Weg zur Mikrowelle etwas stutzig machte. Noch stutziger machte mich, dass für dieselbe Leistungsstufe zwei verschiedene Garzeiten angegeben waren. Wofür? Ich entschied mich mit fünf Minuten für einen Kompromiss und schloss die Tür.
Erfreulicherweise fing nichts an zu Schmoren! Statt dessen sah es im Mikrowellengerät nach wenigen Minuten aufgrund des austretenden Dampfes aus wie in einer finnischen Sauna. Aber es roch besser. Das Ergebnis machte optisch noch nichts her, dazu mussten noch Fett (sah auch eklig aus) und Käsepulver (noch was gesundes!) untergerührt werden. Und dann schon fertig und bereit zum Verzehr.
In zweierlei Hinsicht war ich von dem Ergebnis überrascht: Zum einen von der Menge, die kaum ausreichte, um mich einigermaßen ernährt diesen Beitrag hier verfassen zu lassen, zum anderen von der tollen Konsistenz der Nudeln. Das war ja wirklich "al dente"! Hätte nicht gedacht, dass man die im Mikrowellenofen so hinbekommen kann. Und auch der Rest ergab in Summe ein schönes Sößchen. Mahlzeit!
stolli - 6. Nov, 13:20