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Sonntag, 16. Dezember 2007

St. Peter's Church

Zum dritten Advent haben wir zum ersten Mal einen Gottesdienst in Shanghai besucht. Es gibt eine deutschsprachige christliche Gemeinde in Shanghai (DCGS), in der evangelische und katholische Christen zu Hause sind. Die meisten Gottesdienste finden in der St. Peter's Church statt, einer großen Kirche, die von mehreren christlichen Gemeinden vieler Nationen intensiv genutzt wird. Deshalb sind die Gottesdienstzeiten auch etwas ungewöhnlich: 15.30 Uhr am Sonntag ist sehr langschläferfreundlich. :-)

Bestimmt waren es heute fast 100 Deutsche, die gemeinsam den Gottesdienst feierten, darunter etwa ein Drittel Kinder. Der Pfarrer berichtete uns nach der Messe erfreut von dem Phänomen, dass die Zahl der Gottesdienstbesucher tendenziell ansteigt. (Welcher deutsche Pfarrer kann das schon sagen?) Das liegt natürlich insbesondere daran, dass mehr und mehr Deutsche nach Shanghai kommen. So erklärt sich auch die relativ hohe Zahl von 26 Erstkommunionkindern in diesem Jahr.

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Lustig: Als der Pfarrer von Johannes dem Täufer erzählte, der sich in der Wüste von wildem Honig und Heuschrecken ernährt hat, konnte das unter dem Eindruck hiesiger Essgewohnheiten kaum einen der Anwesenden gruseln...

Peking-Ente

Gestern Abend waren wir zur Peking-Ente verabredet. Um uns schon vorher chinesisch einzustimmen, haben wir die Anreise zum Restaurant zu Fuß gestaltet. Ein weiter Weg, aber wer einen großen Vogel verspeisen will, muss ihn sich schließlich auch verdienen.

Zum ersten Mal haben wir die alte Fähre zur Überfahrt über den Huangpu genutzt. Die Fährstation ist nur wenige Gehminuten von unserer Bleibe entfernt, und mit dem familienfreundlichen Fahrpreis von 1 RMB (umgerechnet 10 Cent) für zwei Personen waren wir auch mehr als einverstanden. Bei ruhiger See ;-) verlief die zweiminütige Überfahrt problemlos. Denke, das werden wir nun häufiger machen, denn auf diese Weise sind wir viel schneller auf der anderen Seite als mit Taxi oder Chauffeur.

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Der anschließende Fußmarsch führte uns durch kleine dunkle Gassen, wo China eben noch China ist. Da kommt man aus dem Staunen nicht mehr raus! Rechts und links der Straßen scharen sich die Händler, die allerhand bekanntes und unbekanntes Obst, Gemüse und Getier (lebendig / tot / halbtot) anbieten. Einige haben einfache Buden oder Läden, in denen sie vermutlich auch mit ihrer Familie leben, andere präsentieren frische Ware auf Karren oder langen Tüchern. Dazwischen spielen die Kinder, werden Tiere ausgenommen, es wird gekocht, man kann sich frisieren oder eine mustergültige Pediküre machen lassen. Ein deutscher Lebensmittelinspekteur könnte bei diesem Anblick leicht einen Herzinfarkt bekommen, der faszinierenden Atmosphäre tut das indes keinen Abbruch.

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Verglichen damit bot das Restaurant unseres Vertrauens ein fast steriles Ambiente. Wir hatten besonders gute Sitzplätze, denn nur wenige Meter vor unserem Tisch hingen hinter einer Glasscheibe nebeneinander die garbereiten Enten. Noch etwas weiter hinten konnte man den Ofen sehen, der beinahe im Minutentakt mit neuen Vögeln gefüllt wurde. Als unsere Ente fertig war, wurde sie von einem Koch am Tisch gekonnt zerlegt, wobei man sicherlich noch das eine oder andere Stück Fleisch mehr hätte gewinnen können. Dafür entschädigte aber der Geschmack des Tieres. Das war einfach köstlich! (Dankenswerterweise wurde uns auch der Kopf des Vogels serviert, den wir aber – quasi als Anstandsrest – gerne übrig gelassen haben.)

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Gerade im Winter gehen viele Chinesen abends nicht lange aus. Vielleicht auch deshalb fiel das Ende unseres Mahls mit den Aufräumarbeiten im Speisesaal zusammen. Lampe um Lampe wurde es dunkler, das geöffnete Fenster erinnerte uns daran, dass es auch ein Leben außerhalb des Speiselokals gab. Naja, war ja auch schon 22 Uhr. Wir haben uns dann bald auf den Weg in eine Bar gemacht, „Ente gut, alles gut!“

Samstag, 15. Dezember 2007

Glühwein und Multimedia im Taxi

Heute Abend ("Heute? Du meinst wohl GESTERN!" ;-)) haben wir einen sehr netten Abend mit Giuseppina und Gregor verbracht, die im Frühjahr ebenfalls nach Shanghai ziehen werden. Habe zum ersten Mal im Restaurant für alle bestellt, und es kam gut an. Und das bei einer Speisekarte ohne Abbildungen! :-).

Zuvor hatte sich Bianka mit einem heißen Glühwein auf Betriebstemperatur gebracht. Der darf hier in der Fußgängerzone von Xintiandi zwischen Weihnachtsbäumen, kindskopfgroßen Christbaumkugeln und Chorbeschallung aus allen Himmelsrichtungen natürlich nicht fehlen. Selbstverständlich hat so ein Becher seinen Preis, aber um unseren geneigten Lesern dieses Bild präsentieren zu können, nahmen wir gerne Opfer auf uns.

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Zwischendurch saßen wir wieder in einem dieser tollen Taxis, die den Gästen auf den Rücksitzen neben klapprigem Fahrvergnügen farbenfrohe Multimedia-Unterhaltung mittels Touchscreen-Videodisplay bieten. Nichts verstanden, aber trotzdem "Wow!" ...

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Freitag, 14. Dezember 2007

Zeichen und Gemüse

Heute morgen hatten wir unsere zweite Chinesisch-Doppelstunde - und wir haben die ersten Zeichen geschrieben! Die Zahlen von eins bis zehn können wir jetzt schon schreiben sollten wir jetzt schon schreiben können. (Die Vier - also "sì" - sieht aus wie die Waschanleitung in meinem neuen Pulli. ;-))

Außerdem haben wir wieder jede Menge Ausspracheübungen gemacht und neue Wörter kennen gelernt. Die Karten mit dem Obst und Gemüse dürfen wir sogar über's Wochenende behalten. In einigen Fällen kennen wir nicht mal das Gemüse, geschweige denn die deutsche Bezeichnung.

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Donnerstag, 13. Dezember 2007

Es wird Winter…

… zumindest in meinem Büro. Vielleicht muss ich ein wenig ausholen, aber ich habe hier das Privileg, dass ich ein Fensterbüro habe, darüber will ich mich auch gar nicht beschweren. Natürlich kann man das Fenster nicht öffnen, aber das nur am Rande. Für „Frischluft“ gibt es die altbekannte Klimaanlage, die im Winter auch als Heizung benutzt werden kann – meint man. In meinem Büro allerdings bläst das Ding dermaßen von der Decke, das mir permanent kalt ist und ihr wisst ja, ich bin sehr verfroren. Erkältet bin ich zum Glück nicht und damit das auch so bleibt tue ich alles, damit es wieder warm wird.

Jegliche Versuche allerdings, dieses Ding abzuschalten, sind leider bisher fehlgeschlagen. Techniker und Hausmeister waren schon da und haben zumindest zwei der drei Gebläse mindern können, dennoch, es zieht wie Hechtsuppe und ich friere.

Gut, dagegen hilft normalerweise, dass man sich warm anzieht, aber auch das ist nicht so einfach, da unsere Klamotten noch im Zoll hängen und erst gegen Weihnachten erwartet werden. :-( Also, was macht Frau von Welt? Natürlich, sie geht einkaufen.


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Danke H&M!

Mittwoch, 12. Dezember 2007

Pizza Italia

Heute Abend war dann mal wieder Zeit für europäische Küche. Wir haben ein kleines italienisches Bistro in der Super Brand Mall getestet und einen guten Griff gemacht. Die Pizza war klasse, und auch der Salat war einer der besten Salate, die wir hier bislang gegessen haben. (Es war auch einer der wenigen ohne daumendicke Mayonnaise-Haube. ;-))

Wer mal einen Blick auf unseren Italiener riskieren möchte: www.pizzaitalia.com.cn.

Nebelwetter

Gerne würden wir hübsche Bilder von Shanghai zeigen, aber seit einigen Tagen ist es relativ trüb. Heute hat dann auch noch Regen eingesetzt, so dass es draußen nun wirklich nicht schön ist.

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Begleiterscheinung des Regens: Auf den Straßen ist die Hölle los! Man bekommt kaum ein Taxi, und die Wagenlenker legen den Verstand zur Seite. Die Hupe wird's schon richten.

Dienstag, 11. Dezember 2007

Wǒ huì shaō yī diǎn hàn yǔ.

Gerade waren unsere ersten zwei Übungsstunden mit unserem Chinesisch-Lehrer. Joah, ist wohl noch ein weiter Weg bis zur Platzreife...

Gott sei Dank hatten wir durch die Stunden in Deutschland schon erste Einblicke gewonnen und jegliche Hemmungen, was die Aussprache von Silben angeht, abgelegt.

Trotzdem, Betonung ist ein Problem:
  • mā = Mutter
  • má = Hanf
  • mǎ = Pferd
  • mà = schimpfen
Und damit ist noch kein chinesisches Zeichen geschrieben! Im Alltag verwenden die Chinesen übrigens rund 3.000 verschiedene Zeichen. Es gibt aber noch viel mehr. (Wie gut, dass wir zwei mal pro Woche Unterricht haben...)

Montag, 10. Dezember 2007

Liesling

Zum Abendessen haben wir uns eine Flasche deutschen Wein gegönnt, die wir auch - stolz wie Oskar - letzten Freitag im "City Shop" erstanden haben. So sehr wir uns über "imported goods" freuen: Oft sind die Original-Etiketten der importierten Produkte so geschickt mit chinesischen "Bäbberln" überklebt, dass wir sie nicht mehr lesen können. (Bei unserem Wein ging's fast noch.)

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Vermutlich steht auf dem chinesischen Etikett auch, wie man den Wein öffnen soll. Der Korkenzieher aus unserer Küche war dem Ringen mit dem Korken jedenfalls nicht gewachsen.

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Lesestoff

Bei unserer gestrigen Tour haben wir ein Tourismus-Büro gestreift und uns ordentlich mit Informationen über unsere neue Heimat versorgt: Über 30 Faltblätter zu Sehens- und Wissenswertem in und um Shanghai warten nun darauf, gesichtet zu werden. Darunter Informationen zu Museen und historischen Stätten, Stadtentwicklung (Expo 2010: "Better City, Better Life"), Ausflügen in die Umgebung und medizinischer Versorgung, aber auch zu Restaurants, Bars und Einkaufsmöglichkeiten. Langweilig wird uns hier bestimmt nicht.

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Sonntag, 9. Dezember 2007

Die Französische Konzession und der Zirkus

... eine dritte Tortenüberraschung zu meinem Geburtstag gab es heute nicht mehr. Ist auch besser so, da freut sich die Hose. :-) Allerdings waren wir heute Mittag zunächst mal richtig lecker schlemmen - im Mesa, mitten in der Französischen Konzession (französische Konzession? Bedeutet das nicht so viel wie eine Erlaubnis, Bordeaux auszuschenken?). Bordeaux gab es für uns diesmal nicht, sonst wären wir ja auch den Rest des Tages blau, aber yummie "Very Berry". Was das ist, davon könnt Ihr Euch gerne überzeugen, wenn wir Euch hier begrüßen dürfen.

Bei einem mehrstündigen Spaziergang durch die Stadt haben wir heute Shanghais Vielseitigkeit gut erfahren können. Alte Kollonialhäuser zwischen modernem Kommerz, unheimlicher Trubel in der einen Strasse und herrliche Ruhe gleich nebenan, noble Gourmettempel neben kleinen Garküchen auf der Strasse. Hier kann man alles erleben. Besonders fasziniert hat uns, dass es tatsächlich Parks gibt, in denen die Menschen hier (in Pyjamas!) sich an lustigen Sportgeräten fit halten, nebenan die alten Männer Karten spielen, während wiederum andere zu chinesischer Musik einen Walzer tanzen. Die Atmosphäre dort ist unvergleichlich. Das glaubt man nicht, wenn man es nicht gesehen und erlebt (einiges auch mitgemacht) hat.

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Für den Abend hatte ich von Flo Karten für den Zirkus, vielmehr eine Akrobatikshow ("Era") bekommen. Natürlich hab ich ihn mitgenommen. :-) Wir haben eine tolle Vorstellung gesehen, mit unglaublichen Künsten. Wer nach Shanghai kommt, sollte sich das nicht entgehen lassen! Danke Schatz!

Putz-Alarm

Gerade sind unsere Putzleute da. Die kommen immer mittwochs und sonntags und bringen wieselflink die Wohnung wieder auf Vordermann. Das ist quasi die chinesische Antwort auf Meister Propper.

Zwei Mal pro Woche ist aber auch ganz schön oft. So viel Chaos können selbst wir zwischendurch kaum stiften.

30 und 1 Tag

Zunächst möchte ich mich bei allen ganz herzlich bedanken, die gestern an mich gedacht haben und mir über jegliche zur verfügung stehenden Medien zum Geburtstag gratuliert haben. An alle, die nicht durch gekommen sind, sei versichert, es liegt nicht an Euch, das ist manchmal so im fernen Osten. Ausserdem waren wir nicht zu Hause und ich hatte kaum Empfang. Über Eure Anrufe, Mails, Nachrichten auf meiner Mailbox, überraschende Geschenke, die Flo geschmuggelt hat, etc. hab ich mich unheimlich gefreut.

Mein großer Tag begann um Mitternacht, mit einem Glas Sekt bewaffnet, in unserer Whirlpoolbadewanne. Nur kein Neid, hier kann ich Euch sagen, dass man sich auch an "Luxus" erst mal gewöhnen muss. Kleiner Tipp, solltet Ihr demnächst in einer Whirlpoolwanne baden wollen, bloß nicht vorher Badeschaum zugeben. :-)

Am Geburtstagsmorgen wurde ich dann mit einem leckeren Frühstück verwöhnt und danach gönnte ich mir eine Wohlfühlmassage in einer der zahlreichen Massagesallons bei uns um die Ecke. Sehr entspannend. Nein, keine Masseusinnen mit viel zu kurzem Rock (die gibt es hier nämlich auch zur Genüge), sondern ganz seriös.
An Abend waren wir schließlich bei einem Arbeitskollegen eingeladen. Schnell die Blumen für die Ehefrau besorgt, auch gleich um die Ecke, das ist alles so praktisch hier, und los gings. Wir hatten dort echt einen sehr schönen Abend, haben beide meine meist amerikanischen Kollegen und deren Partner und Kinder besser kennengelernt und dann kam noch eine Überraschung für mich. (Eigentlich wusste doch kaum einer, dass ich Geburtstag habe). Die Kinder haben uns alle zu sich gerufen und mir dann ein Geburtstagsständchen gesungen. Sehr toll! Zum Abschluss gab es dann noch eine Torte für mich mit Kerzen (langsam gewöhne ich mich daran, Torten zu bekommen... ist auf Dauer nur nicht so gut für die Figur).

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Als Ausklag sind Flo und ich noch ins Jade on 36 auf einen (oder auch zwei) Absacker gegangen. Eine Bar hoch über den Dächern von Shanghai mit leckeren Cocktails und einer atemberaubenden Aussicht.
Alles in allem ein perfekter Tag!

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Gleich müssen wir aber auch schon wieder los. Heute feiern wir quasi zu zweit meinen Geburtstag nach. Eine Überraschung von Flo. Mehr dazu dann später, ich freu mich schon...

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Zuletzt aktualisiert: 22. Jan, 00:16

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