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Freitag, 28. Dezember 2007

Westseefisch

Das war unser "Westseefisch", sehr lecker! :-)

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Wenn ich ein' See seh', ...

... brauch' ich kein Meer mehr. ;-) Deshalb sind wir über's Wochenende in Hangzhou, einer Stadt, die vor allem wegen des wunderschönes "Westsees" Berühmtheit erlangt hat. Zwei Dichter waren vor vielen hundert Jahren damit beauftragt, die Uferlandschaft zu gestalten und haben wirklich ganze Arbeit geleistet: Es ist traumhaft. Wir sind um den gesamten See gelaufen, was bestimmt vier Stunden gedauert hat (kurze Beine!), und sind begeistert.

Leider war das Wetter heute trüb, so dass sich der See nicht einmal von seiner besten Seite zeigen konnte, aber vielleicht lässt sich trotzdem ein wenig erkennen:

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Rund um den See gibt es einige kleine und große Tempel, Pagoden, Museen und Parks. Es ist relativ ruhig, wenn nicht gerade ein Motorradtaxi vorbeirattert, und der Fahrer lauthals seine Chauffeurdienste anbietet. Viele Boote laden zu Ausflugsfahrten ein. Vielleicht etwas für morgen, denn das Wetter soll besser werden.

Dass es hier rund um den See gemütlicher und ruhiger zugeht als in den hektischen Städten, zeigt das folgende Schild:

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Bemerkenswert am Rande: Nach exakt einem Monat im Reich der Mitte waren wir heute Mittag zum ersten Mal (!) bei Mc Donald's. Es gibt einige bekannte Gerichte, aber darüber hinaus auch lokale Adaptionen. Unsere schlimmste Befürchtung - "Chicken Mc Hühnerfuß" - trat nicht ein. ;-)

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Zum Abendessen gehen wir jetzt aber noch in ein richtiges Lokal. Es gibt hier jede Menge davon, weil Hangzhou auch für Chinesen ein beliebtes Ausflugsziel ist. Vielleicht essen wir einen "Westseefisch"?

Donnerstag, 27. Dezember 2007

Shanghais "Berg" und die Wasserstadt

Den zweiten Weihnachtstag haben wir genutzt, um die Umgebung Shanghais ein wenig kennen zu lernen. Nach vier Wochen in der großen Stadt suchten wir Abwechslung: Wir wollten etwas Grün sehen und auch den Himmel, der sich über der Stadt die meiste Zeit hinter Dunst und Smog verbirgt.

Man muss schon eine Weile fahren, um den endlosen Häuserreihen Shanghais zu entkommen. Umso schöner, wenn die Gebäude nach und nach kleiner und die Abstände dazwischen größer werden. Unser Ziel war an diesem Morgen der "She Shan", mit etwa 100 Metern über dem Meeresspiegel die gewaltigste Erhebung in der Gegend. Er überraschte uns mit dichtem Bambuswald und einer Seilbahn: Die Höhenmeter müssen ja erst mal überwunden werden!

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Wir überprüften also noch einmal unsere Ausrüstung, wählten für unseren Aufstieg die wettergünstige Ostseite ;-) und erfreuten uns spazierenderweise an der grünen Umgebung und der rußpartikelarmen Luft. Soviel Sauerstoff wie an diesem Vormittag hatten wir vermutlich die letzten vier Wochen nicht gehabt. Und auch die Sonne zeigte sich.

Den Weg nach oben säumten einige Sehenswürdigkeiten, darunter eine große Pagode, ein Kreuzweg und die Mittelkirche, wo wir - allerdings nur auf einem Bild - passend zum Weihnachtsfest einen bekannten Deutschen trafen.

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Auf dem Gipfel des She Shan steht die sehr sehenswerte "Kathedrale der Heiligen Mutter", Sommersitz des Bischofs von Shanghai und eine der bedeutendsten christlichen Kirchen in China. Jeden Mai ziehen hunderttausend Gläubige zur Marienwallfahrt den Berg hinauf.

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Am Nachmittag haben wir Zhujiajiao entdeckt, eine Wasserstadt, deren Kern über viele Jahrhunderte erhalten blieb. Viele Häuser, Brücken und Straßen sind aus der Ming- bzw. Qing-Zeit (1368 - 1911). Natürlich hat sich drumherum eine moderne Stadt entwickelt, aber das alte Viertel mit großen und kleinen Kanälen ist sehr sehenswert. Es scheint, als sei die Zeit dort einfach stehen geblieben, und wir können uns kaum vorstellen, dass wir nur einige Kilometer davon entfernt leben.

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Einem alten Brauch gemäß entließen wir einige Fische von einer Brücke in die Freiheit. Das bringt Glück. Auf den ersten Blick aber nur den Fischen. Oder dem, der sie uns für fünf Yuan verkauft hat?

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Die Gegend ist bekannt für rot gefärbte Schweinshaxen, die auch an vielen Ständen angeboten werden. Etwas abseits der touristischen Pfade wird Fisch auf den Wäscheleinen getrocknet, in den kleinen Bars werden frische Meerestiere zubereitet. Weil es uns absurd schien, nach der Befreiungsaktion auf der Brücke nun - womöglich den selbst entlassenen! - Fisch zu essen, haben wir uns für etwas Gemüsiges entschieden, heiß aus dem mobilen Ofen. Es schmeckte wie eine Kreuzung aus Kürbis und Kartoffel...

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Im alten Teehaus gönnten wir uns eine Pause, pendelten anschließend durch die engen Gassen und stöberten in den kleinen Läden, die neben viel Nippes auch handgearbeitete Körbe und Schnitzereien anboten. Auf dem Weg zum Parkplatz ließ sich meine Süße dann noch den jahrhundertealten chinesischen Staub fachmännisch von den Schuhen entfernen. Mit vielen Eindrücken im Gepäck ging's schließlich zurück in die Gegenwart.

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Am Freitag fahren wir nach Hangzhou, wo es auch sehr schön sein soll. Wir sind gespannt, was die Chinesen dort für uns vorbereitet haben. ;-)

Dienstag, 25. Dezember 2007

Frohe Weihnachten!

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Wir zwei goldigen Weihnachtsmänner wünschen Euch allen ein gesegnetes Weihnachtsfest und tolle Festtage. Feiert schön mit Euren Liebsten und genießt die Weihnachtsgans.

In diesem Jahr verbringen wir die Weihnachtstage erwartungsgemäß etwas anders als gewohnt. Nicht im Kreise der Familie, besinnlich und singend am geschmückten Weihnachtsbaum - und um das Essen müssen wir uns auch selbst kümmern. Haben wir bislang aber ganz gut gemeistert.

Unser Heiligabend (oder vielmehr Heilignachmittag) begann mit einem sehr schönen deutschen Gottesdienst in der St. Peters Church um 15:30 Uhr, erstaunlicherweise sehr gut besucht. Nach dem anschließenden Spaziergang durch den Fuxing Park und eine quirlige Geschäftsstraße fanden wir uns zum 4-Gang-Menü in der Mural Bar ein (hier gab es auch die "goldigen" Mützen). Was sollen wir sagen, das Essen war sehr gut, die Live Musik und die Drinks auch. :-)

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Die erste Weihnachtsüberraschung an diesem Abend bereitete uns unser Fahrer. Sicher zu Hause angekommen zauberte er eine Weihnachtsgrußkarte aus dem Handschuhfach, die er extra mit Hilfe seiner Tochter für uns auf englisch geschrieben hatte. Wir waren sehr gerührt.

Die nächste Bescherung hatten wir dann zu Hause, wir durften endlich die Geschenke und Karten auspacken, die wir mitgebracht oder geschickt bekommen hatten. Vielen Dank dafür!

Besonders schön war zum Abschluss des Abends, dass wir später mit unseren Familien telefonieren konnten, die zu Hause in gewohnter Umgebung das Weihnachtsfest feierten. Dem Gesang im Dörnweg hat zumindest nach Ohrenzeugenberichten meine Abwesenheit nicht geschadet. ;-)

Herzlichen Dank für alle lieben Grüße, Anrufe, SMS, E-Mails und Einträge hier im Blog. Es ist schön, dass Ihr an uns denkt. Wir denken auch an Euch!

Christkind Bianka und Weihnachtsmann Flo

Sonntag, 23. Dezember 2007

Es schneit, ...

... allerdings nur auf dem Vorplatz eines Appartmenthauses. Bei rund 12 Grad Außentemperatur sind die Flocken natürlich nur aus Schaum.

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Was machen die Temperaturen in Deutschland? ;-)

Shanghai Urban Planning Exhibition Center

Den gestrigen Nachmittag haben wir im Shanghai Urban Planning Exhibition Center verbracht. (Man mag hier lange Namen!) Es regnet viel in diesen Tagen, deshalb fiel unsere Wahl auf diese dauerhafte Ausstellung, die die Entwicklung der Stadt Shanghai zeigt.

Volle drei Stunden haben wir dort verbracht, und es war sehr interessant. Zu sehen gibt es auf fünf Ebenen Bilder und Karten aus der Geschichte von Shanghai, aktuelle Aufnahmen der boomenden Stadtteile und viele Informationen, wie die Entwicklung weiter gehen soll. Das Ganze ist sehr beeindruckend gestaltet, größtenteils auch in englisch, multimedial aufbereitet und oft spielerisch erfahrbar. (Für die Kleinen gibt es auch einen Bootsimulator... ;-))

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Das Herzstück der Ausstellung sind aber sicherlich die großartigen Modelle der Stadt. Im Erdgeschoss befindet sich ein viele Meter langes aktuelles Modell der Stadtteile am Huangpu. Da konnten wir auch unser Haus entdecken.

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Das dritte Stockwerk bietet ein gigantisches Modell der Stadt Shanghai, wie sie in wenigen Jahren aussehen soll. Auf 60 qm (!) sind unzählige Häuser, Straßen und Parks detailgetreu angeordnet. Interessanterweise ist unsere Wohnanlage in diesem Modell nicht mehr enthalten. (Aber dann sind wir ja wahrscheinlich auch nicht mehr hier.)

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Eine wirklich sehr empfehlenswerte Ausstellung, die uns viel Spaß gemacht hat. Außerdem haben wir gelernt, dass wir in unserem Verwaltungsbezirk ("Pudong") 1,7 Millionen Nachbarn haben, und dass bald knapp ein Drittel der Stadt aus Grünflächen bestehen soll. Die suchen wir dann bei besserem Wetter!

Samstag, 22. Dezember 2007

Menü aus Plastik

Unseren gestrigen Einkauf bei Carrefour haben wir mit einem Abendessen verbunden. Es gibt im Stockwerk unter dem Supermarkt viele kleine Stände, die typisch chinesische Küche bieten. Meistens kann man seine Wahl anhand von "Modellen" treffen: Die Menüs sind dort aus Wachs oder Plastik nachgebildet. Ein unglaublicher Vorteil, gerade wenn man der Sprache nicht mächtig ist! Einen Hühnerfuß würde man bei genauerer Prüfung des Modells erkennen.

Allerdings hatte ich Pech. Denn mein Gericht sah überhaupt nicht aus wie der Stellvertreter aus Plastik, auf den ich bei der Bestellung so nachdrücklich gedeutet hatte. Bitte vergleicht selbst:

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Hm... Entweder hatte der Modellierer bei der Erstellung einfach einen schlechten Tag, oder die Jungs an der Theke werden noch ihren Urenkeln erzählen, wie sie der ahnunglosen Langnase kurz vor Feierabend die zwei toten Katzen aufgewärmt haben.

(Geschmeckt hat es aber übrgens ganz gut! Und bislang gab es auch noch keine Komplikationen.)

Freitag, 21. Dezember 2007

Full house!

Tatsächlich kamen heute Nachmittag unsere Umzugskisten! Drei tapfere Chinesen (maximal Fliegengewicht) wuchteten die schweren Boxen samt Inhalt in unsere neue Bleibe. Beim Auspacken haben sie auch gleich geholfen und Gott sei Dank auch das Verpackungsmaterial mitgenommen. Die meisten Dinge kommen uns bekannt vor, und es scheint auf dem Weg nach Shanghai auch nichts vom Laster gefallen zu sein. Schön.

So ist das insgesamt doch eine ganze Menge Zeug! Bislang dachten wir immer, unsere Wohnung sei zu groß. Und jetzt das! Wir können uns gar nicht daran erinnern, sooo viel eingepackt zu haben. Wer war das? Und was hat sich derjenige dabei gedacht? Eigentlich lief es die letzten Wochen mit eingeschränkter Auswahl an Klamotten, Taschen und Küchenaccessoires doch auch ganz gut!

Manche Annehmlichkeiten bringt die jüngste Lieferung aber natürlich schon mit sich: Bianka kann endlich wieder frischen Senseo-Kaffee trinken, und wir beide werden morgens von unserem Radiowecker wachgeküsst. Der spricht hier sogar chinesisch. Nur chinesisch. :-)

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Wir warten auf das ...

... Umzugsunternehmen. :-) Für heute Nachmittag sind unsere Kisten angekündigt! Nach so langer Zeit ist man richtig gespannt, was man damals beim Einpacken für wichtig hielt. Wir werden mit leuchtenden Augen vor den Kisten stehen...

Mittwoch, 19. Dezember 2007

Das Fitnessstudio ...

... gegenüber haben wir bislang nur von außen gesehen. Wir genießen aus unserem Wohnzimmer einfach einen so fantastischen Blick auf Laufbänder und Spinning-Maschinen, dass wir allein davon schon einige Pfunde verlieren müssten.

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Außerdem ist die Bewerbungsfrist für die olympischen Spiele längst vorüber, und wir haben aktuell ja auch gar keine Sportsachen hier. Denn leider ist unser Container noch immer nicht eingetroffen. Auf den Tag genau leben wir heute Abend also seit exakt vier Wochen "aus dem Koffer".

Eigentlich verwunderlich, wie gut das klappt! Als Mann besitzt man in der Regel ohnehin kaum mehr, aber auch Frau zeigt sich in Abwesenheit ungezählter "Tops", Blüschen und Jäckchen sowie dem überreichlichen Bestand hochwertiger Schuhe unterschiedlichster Kolorierungen ausgesprochen stabil! (Lob an dieser Stelle!)

Vielleicht kommen unsere Kartons ja am 24.12. gegen Abend? Dann schlagen wir noch schnell einen Baum vor dem Haus, schmücken ihn mit Glasnudeln und legen die 22 Pakete darunter. Das wäre ein Fest - und wir könnten locker bis in die Morgenstunden auspacken!

Bissige Deutsche?

Gerade wieder Chinesisch gehabt und gelernt, dass "wǒ yào" und "wǒ yǎo" nicht dasselbe bedeuten. Das eine heißt "ich möchte", das andere heißt "ich beiße".

Wir haben uns immer gewundert, warum die Verkäufer in den Geschäften einen Sicherheitsabstand zu uns gehalten haben. ;-)

Montag, 17. Dezember 2007

Extra-Runde für Chinesisch-Schüler

Mit der Verständigung hier klappt es nun schon viel besser! (Unser Fahrer spricht neuerdings nämlich ein paar Brocken Englisch. ;-))

Dass die Kommunikation trotzdem nicht immer problemfrei funktioniert, haben wir heute Abend wieder erfahren: Mr Shao, „the driver“, war trotz engagierter Pantomimeeinlagen unsererseits auf den Rücksitzen einfach nicht davon zu überzeugen, uns nach Hause zu bringen. Er wollte uns viel lieber noch zur "Super Brand Mall" fahren. Tja, irgendetwas unserer vorangegangenen spärlichen Chinesisch-Versuche musste einfach so wie die dazu passende Aufforderung geklungen haben. Also haben wir in der Mall noch eine Besorgung gemacht – und wurden anschließend von einem sichtlich zufriedenen Fahrer sicher nach Hause chauffiert. :-)

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Zuletzt aktualisiert: 22. Jan, 00:16

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