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Freitag, 1. Februar 2008

Ufftata, ufftata, tätärätärätätääää...

Bisher habe ich ganz versäumt, Euch von den tollen DiDo-Geschenken zu erzählen. (Allen die sich unter "DiDos" immer noch nichts vorstellen können, sei gesagt, dass die DiDos die beste Tanzgruppe der Welt sind. Ihr könnt Euch gerne hier davon überzeugen.

Meine besten DiDos der Welt jedenfalls haben mir für den Shanghaiaufenthalt einen Jahreskalender geschenkt. Jeden Monat darf ich ein neues Päckchen aufmachen. Wie spannend...

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Mahädels, ihr kennt mich echt gut und habt es mal wieder absolut getroffen. Kurz vor dem "ich buch jetzt einen Flieger und komme mit Euch Fasching feiern", hab ich dann doch erst mal wehmütig Euer Februar-Päckchen aufgemacht und mich riiiiiiieeeeeesig gefreut. Seht selbst, eine Faschingskiste nur für mich!!! Flo dröhnen schon die Ohren und was die Nachbarn sagen ist auch egal!

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Narhalla und Abmarsch

H E L A U ! ! !

Heute bleibt die Küche kalt.

Heute bleibt die Küche kalt, wie die Tage zuvor auch schon. Denn unsere Küche hat keine Heizung und ist nur durch eine dünne Glastür von der Waschküche getrennt, die durch mehrere nicht verschließbare Lüftungsgitter Frischluft von draußen empfängt. Bei Außentemperaturen um den Gefrierpunkt wird es deshalb auch in der Küche ganz schön frisch und derzeit kaum wärmer als 8 Grad.

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Wir überlegen, den Kühlschrank abzuschalten und frische Lebensmittel einfach in die Schränke zu räumen. ;-)

Donnerstag, 31. Januar 2008

Spucken

Eines der wenigen hiesigen Phänomene, an die wir uns nicht gewöhnen können, ist das Spucken, also das Ausspucken in der Öffentlichkeit. Chinesen lieben Spucken! Vor allem ältere Männer können gar nicht genug davon bekommen, aber man hat auch schon Frauen spucken sehen, und auch jüngere Zeitgenossen sind nicht völlig frei von diesem Laster.

Gespuckt wird überall. Kaum ein Ort, an dem man vor speienden Mitmenschen sicher wäre. Besonders beliebt sind Fußgängerzonen und Gehwege, doch auch in U-Bahn-Stationen, auf Märkten und in Läden gibt sich mancher seiner Gewohnheit hin. Dort wo es drinnen unangebracht scheint, geht man kurzerhand vor die Tür: Wir haben schon oft erlebt, dass sich bei Geschäften und Restaurants kurz die Tür öffnete, jemand den Kopf herausstreckte, beherzt ausspuckte und wieder verschwand.

Chinesen spucken, weil dabei angeblich schädliche Stoffe aus dem Körper befördert werden. Diese Meinung hat sich offenbar über Generationen gefestigt. Um diesem Irrglauben entgegenzuwirken, ist das Spucken inzwischen an einigen Orten von offizieller Seite verboten. Gelegentlich sieht man Schilder, die darauf hinweisen. Beispielsweise in Taxen, wo den Fahrern das Ausspucken verboten ist. Bei Verstößen kann man sich bei einer Hotline über den Chauffeur beschweren.

Viel größeres Ungemach droht den Spuckern aber von anderer Seite: Bianka, die als Dame unter dem ständigen Rotzen noch mehr leidet als ich, hat angekündigt, den ersten Spucker, der sie versehentlich trifft, stellvertretend für alle anderen zusammen zu schlagen. Es bleibt spannend hier...

Mittwoch, 30. Januar 2008

Butterkäse

Ein leckeres Abendessen nach einem anstrengenden Tag, das hatten wir uns verdient. Es gab Vollkornbrot, dass wir beim letzten Einkauf entdeckt hatten und Butterkäse (!!). Die Vorfreude war groß und während ich mir noch mein Brot zurechtmachte, konnte Flo es kaum erwarten und biss genüsslich ein großes Stück von dem Käse ab. "Bääähhh, ist das eklig" - hallten die Worte meines Mannes wieder. Ich war ganz erschrocken: Schimmel? Gift? Hühnerfüße?

Nichts dergleichen. Habt ihr schon mal in ein schönes Stück Butter gebissen?

Dienstag, 29. Januar 2008

Wir haben Schnee!

Nachdem es die letzten Tage immer mal wieder dicke Flocken vom Himmeln geschneit hat, ist nun auch ein Wenig der weißen Pracht liegen geblieben. Es ist auch richtig kalt draußen.

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Gestern Abend sorgte der Schnee auf den Straßen der Stadt für großes Chaos. Natürlich haben die Wenigsten hier Winterreifen. Trotzdem scheinen wir in Shanghai noch recht gut weggekommen zu sein, wenn man die Berichte aus anderen Landesteilen verfolgt.

Montag, 28. Januar 2008

Kohlfahrt Shanghai 2008 - Survivor! :-)

Nachdem wir ein kleines administratives Problem mit unserem Blog gelöst haben, können wir nun den versprochenen und mit Sicherheit allerorts mit Hochspannung erwarteten Bericht über unsere erste Kohlfahrt in die Runde geben. (Es waren wirklich Probleme mit unserem Blog, die uns vom Schreiben abhielten, nicht der ungezügelte Konsum von Kohl oder alkoholhaltigen Getränken. :-))

Los ging es jedenfalls am Samstag gegen Mittag. Wir waren gut überrascht, als wir rund hundert Deutsche in der Vorhalle eines Bürogebäudes trafen, das an diesem Morgen als Ausgangspunkt fungieren sollte. Dort wurde jedem Teilnehmer die Ausrüstung ausgehändigt: Ein "Deutschland"-Schlüsselband, ein Trinkgefäß mit Kordel zur Befestigung um den Hals und ein Taschenschirm mit "Kohlfahrt Shanghai"-Aufdruck. Letzterer erwies sich als unverzichtbar praktisch, denn es schneite dicke weiße Flocken vom Himmel, und das sollte sich auch bis in den Abend hinein nicht ändern. Erfahrene Kohlfahrer werteten dies als gutes Zeichen, denn echte Kohlfahrten gehörten nun mal in ein winterliches Umfeld.

Vor Ort hatte man dann Gelegenheit, sich mit den anderen Kohlfahrern bekannt zu machen. Am besten gelang das beim Zuprosten mit dem vorhandenen Berentzen, der bereits die Runde machte und die herausragende Bedeutung des kleinen Schnapsglases, das spätestens jetzt jeder um den Hals trug, unterstrich. Auch die ersten Dosen "Tsingtao" wurden geöffnet. Zu unserer Erleichterung waren neben uns noch weitere Teilnehmer südlich des Frieslands dabei, Vertreter Bayerns und mindestens ein Teilnehmer aus der Schweiz.

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Mit drei Bussen fuhr die Versammlung dann in Richtung eines bis dato unbekannten Ziels, was der herausragenden Stimmung in unserem Bus allerdings keinen Abbruch tat. Auch die Versorgung mit Getränken war an Bord hervorragend, wobei nun das Dosenbier dominierte. Musikalisch bewegten wir uns in einem breiten Spektrum zwischen "Auf der Reeperbahn nachts um halb eins" und dem "Anton aus Tirol"; Titel, die der Stereoanlage unserer chinesischen Busses und wahrscheinlich auch den Nerven unseres Fahrers einiges abverlangt haben dürfte. Aufgrund des zunehmenden Getränkekonsums mussten unterwegs einige Pausen eingelegt werden, so dass sich die Ankunft am Bestimmungsort mehrfach verzögerte.

In dichtem Schneetreiben erreichten wir schließlich Lingang, eine neu entstehende Stadt im Süden von Shanghai für 800.000 Einwohner. Noch ist davon nicht viel zu sehen, aber es gibt einen großen See, an dessen Ufer man wunderbar spazieren kann. Insofern war der Ort durch das Organisationsteam weise bestimmt. Alle Teilnehmer wurden mit dem Verpflegungswagen vertraut gemacht, der uns die ganze Tour über begleiten und mit den bekannten Spirituosen sowie Brezeln und Salami versorgen sollte. Dann ging es bei widrigen äußeren Bedingungen los: Die Teilnehmer wanderten bei Schneeregen die Uferpromenade entlang, gelegentlich unterbrochen von der magischen Anziehungskraft, die der Verpflegungswagen von Zeit zu Zeit entfaltete. Kleine Trinkspiele gab es auch. Die Körpertemperatur konnte so auf einem erträglichen Level gehalten werden. Vereinzelt vorbeiziehende Einheimische wunderten sich. Komisches Volk hier!

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Wir wären gerne noch weiter gelaufen, aber nach etwa zwei Stunden - aufgrund der sehr ausgewogenen Gewichtung der Disziplinen Spazieren, Trinken, Brezeln essen und Klo suchen entsprach das tatsächlich nur etwa zwei Kilometer Wegstrecke - stiegen wir wieder in die Busse. Unser Gefühl war, dass sicherlich mehr Strecke geplant war, das schlechte Wetter aber zum Abbruch führte. (Wir dachten, in Norddeutschland wäre das Wetter immer so? ;-))

Die Rückfahrt im Bus gestaltete sich noch ausgelassener als die Hinfahrt, wobei auch die Zahl der Toilettenpausen zunahm. Schließlich endeten wir am frühen Abend im "Hofbräuhaus Shanghai", das bereits mit leckeren Brezeln und Schmalzbroten auf uns wartete. Ich bin in Deutschland eigentlich kein Schmalzverfechter, aber nach zwei Monaten China, einem Nachmittag Küstenwetter und ein oder maximal anderthalb Dosenbier hatte diese Form der Nahrung auch für mich ihre Berechtigung.

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Weiter ging's im Kohlfahrt-Programm mit einer leckeren Suppe, Kartoffeln und dem Gericht, das der Veranstaltung den außergewöhnlichen Namen gab: Grünkohl. Der wurde lecker serviert mit Kassler und erstklassigen Würsten, dazu gab es den im Motto angekündigten Senf, und auch das Bier floss weiterhin reichlich. Selbst erfahrene Kohlfahrer lobten den Grünkohl, und wir Kohlfahrt-Grünschnäbel konnten uns dem nur anschließen. Alles "hěn hǎo"! Das zünftige Mahl komplettierte kontrastreich eine rote Grütze.

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Nach dem Essen heizte eine bayersische Zwei-Mann-Kapelle dem willigen Volk der Kohlfahrer weiter ein, auch wenn vereinzelt Zweifel an den Spielkünsten des Akkordeonspielers aufkamen. Weisen, die im zünftigen Drei-Viertel-Takt von einem Hofbräuhaus in München berichteten, wurden von der norddeutschen Mehrheit zwar kurz mit "Zieht den Bayern die Lederhosen aus"-Rufen quittiert, letztlich aber allgemein akzeptiert. Die Kohlfahrt war längst von einem norddeutschen Phänomen zu einer gesamtdeutschen Veranstaltung mutiert, bei der alle viel Spaß hatten. (Selbst der Schweizer!) Polonese, Tanz und viele lustige Unterhaltungen gestalteten den weiteren Verlauf des Abends kurzweilig.

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Wir können guten Gewissens sagen, dass wir einen tollen Samstag hatten. Also wenn wir wieder in Hessen sind, und das Wetter mal richtig mies ist, und jemand ein gutes Rezept für Grünkohl hat, dann können wir losziehen. Wir haben Senf! ;-)

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Freitag, 25. Januar 2008

Schönes Wochenende!

Wieder eine Woche vorüber, das Wochenende steht vor der Tür. Umso schöner, wenn man darauf mit einem kühlen "Weizen" anstoßen kann. Das abgebildete Exemplar haben wir kürzlich in einem Supermarkt hier in Shanghai erspäht und gleich mitgenommen. Original "Product of Germany - Imported", direkt aus dem Herzen der - hessischen - Natur auf unseren Tisch. Da staunt man! (Licher Weizen ist doch selbst in deutschen Getränkemärkten eine Rarität...)

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Überhaupt wird es am Wochenende bei uns sehr traditionell deutsch zugehen: Morgen sind wir zu einer "Kohlfahrt" eingeladen. Kohlfahrt ist wohl eine norddeutsche Institution und erfreut sich dort seit etlichen Jahrzehnten großer Beliebtheit. Man zieht in Scharen wandernderweise durch die Natur, macht wohl von Zeit zu Zeit komische Spiele, auch Alkohol soll fließen und abschließend versammelt man sich im Wirtshaus, um Kohl und Würste zu essen. (Wer mehr darüber wissen will, findet hier mehr Infos. Ganz witzig.) Offizielles Motto der diesjährigen Tour: "Wir haben Senf!" Das klingt verheißungsvoll, und so gehen wir gespannt ins Wochenende.

Wir halten fest: Manchmal muss man in den fernen Osten reisen, um den nahen Norden kennen zu lernen. Schönes Wochenende!

Mittwoch, 23. Januar 2008

Chinesische Schmeichler

Es ist tatsächlich so, wie wir es in einigen Büchern über Chinesen und die chinesische Sprache gelesen haben: Entweder sie verstehen Dich gar nicht (ca. 95 %) - oder sie loben dein chinesisch als "hěn hǎo", "sehr gut". So geschehen beispielsweise heute Morgen im Obstgeschäft um die Ecke. Ich hatte lediglich laut über die chinesischen Silben für "Apfel" nachgedacht, schon wurde eine Hymne auf meine Sprachkompetenz angestimmt. Als ich dann abwinkte und meine Fähigeiten mit einem lächelnden "mǎmǎhūhū" - aufmerksame Blog-Leser kennen die Bedeutung: "solala" - relativierte, hätte sie mich wohl am liebsten gleich ihren Nachbarn vorgestellt.

Wir halten fest: Es gibt winzige Fortschritte bei der Sprache, die Mut und Spaß machen. Dass ich die folgenden Schritte der Konversation nicht mitgehen konnte, dämpft die Euphorie deswegen kaum. Immerhin verstand sie, dass wir aus Deutschland kommen, worauf sie eine vollständige deutsche Adresse hervorzauberte und mich bat, die Namen vorzulesen, die sie wiederum zögerlich wiederholte. Natürlich gab es dafür auch ein "hěn hǎo" von mir.

Ach so: Obst gekauft habe ich auch. Nachdem ich das letzte Mal vier ("sì") Mandarinen bestellt und schließlich zehn ("shí") in der Tüte hatte, hat diesmal alles gepasst. :-)

Dienstag, 22. Januar 2008

Internet World Business - fast druckfrisch

Alle Befürchtungen, dass ein kasachischer Postbeamte meine Ausgabe auf dem Weg gen Osten einbehalten haben könnte und nun ganz groß ins Online-Business einsteigen würde, haben sich aufgelöst: Vor wenigen Augenblicken habe ich mein Exemplar der deutschsprachigen Internet World Business aus unserem Briefkasten ziehen können. Die Umstellung des Abonnements auf die neue Adresse hat also geklappt, und ab sofort kann man nun auch am Huangpu das Neueste aus der Internet-Welt schwarz auf weiß lesen.

Vielleicht geht bei den kommenden Ausgaben der Versand auch schneller, wenn der Briefträger jetzt den Weg kennt? Die Ausgabe, die uns heute erreichte, war vom 20. Dezember. :-/

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Das im Vordergrund ist übrigens unsere Wasserrechnung. Leicht zu erkennen an den aufgedruckten Symbolen. Immer schön, wenn man zumindest den Betrag lesen kann.

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Online seit 6445 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 22. Jan, 00:16

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