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Suzhou - Chinas Stadt der Gärten

Die Stadt Suzhou ist in ganz China für ihre wunderschönen Gärten bekannt. Also haben wir uns heute Morgen in den Zug gesetzt, um die 80 Kilometer von Shanghai entfernte Stadt etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Mit dabei waren unsere lieben drei Gäste, die in den letzten Tagen schon ein straffes Shanghai-Programm absolviert hatten, und kühle Getränke, denn es ist derzeit wieder sehr heiß hier im Osten Chinas.

Nähert man sich dem alten Kern Suzhous vom Bahnhof aus, unterscheidet sich die Sechs-Millionen-Stadt nicht von anderen chinesischen Großstädten: Es ist laut, lebhaft und schmutzig. Auf den ersten 500 Metern waren wir vor allem damit beschäftigt, arbeitssuchende Wagenlenker unterschiedlicher Gefährte auf Distanz zu halten und gleichzeitig im Gedränge nicht unter die Räder zu kommen. Keine leichte Aufgabe! Doch vom Bahnhofsvorplatz sieht man bereits die große Nordtempel-Pagode, die etwas Ruhe verspricht.

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Hat man erst einmal die steilen Treppen der acht Stockwerke bezwungen, bietet sich ein toller Ausblick über die ganze Stadt. Dort oben wie auch in den benachbarten Gartenanlagen ist es vergleichsweise ruhig. In den buddhistischen Tempeln kann man Einheimische beim Gebet beobachten. Die Servicekräfte im kaum besuchten Freiluftimbiss am anderen Ende des Gartens freuen sich wie Schnitzel, wenn man als Ausländer ein paar Brocken Chinesisch spricht.

An vielen Baustellen vorbei führte uns anschließend der Weg zum "Garten der Politik des einfachen Mannes". Der von der UNESCO als Weltkulturerbe ausgezeichnete große Park ist ein Meisterstück chinesischer Gartenkunst. Von den vielen Gärten, die wir bislang gesehen haben, war dieser sicherlich einer der schönsten und am aufwendigsten gestalteten. Zwar verlieren die kleinen Tempel mit den großen harmonischen Namen einen Teil ihres Charmes, wenn man sie sich mit gefühlten fünf Millionen Einheimischen teilen muss, dennoch ist an der ein oder anderen Stelle so etwas wie Durchatmen möglich.

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In der Nähe des Gartens fanden wir in einem für dortige Verhältnisse relativ zivilisierten Lokal einen Tisch für ein nachmittägliches Mittagessen. Süße Lotuswurzeln waren gerade aus, dafür bestellten wir den "süß-sauren Fisch in Eichhörnchenform". Alles in allem recht lecker, außerdem eine vorsichtige Einstimmung für unsere Gäste auf das inkludierte Tour-Essen in Peking.

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Weil unsere geschriebenen Reiseführer sich mit Lobeshymnen überboten, suchten wir abschließend das Seidenmuseum auf. Neben einigen alten Stoffmustern und Webmaschinen konnte man Seidenraupen bei der "Arbeit" sehen, wie sie sich durch saftige grüne Blätter fraßen. Hört man genau hin, klingt das wie Regen. Leider war das aber auch schon das spektakulärste in dem Museum, weshalb wir uns den Empfehlungen der Bücher nicht anschließen können. Den obligatorischen Laden vor dem Ausgang mit mehr oder weniger zeitgemäßen Kleidungsstücken aus Seide bekommt man schließlich auch auf fast jeder geführten Tour zu sehen - ob man will oder nicht.

Gegen halb sechs brachte uns der Schnellzug innerhalb von 40 Minuten zurück nach Shanghai. Beim Recherchieren habe ich gerade gesehen, dass auch Frankfurt einen chinesischen Garten hat. Zumindest auf den Abbildungen bei Wikipedia sieht er den alten Gärten hier sehr ähnlich. Und wahrscheinlich ist er nicht einmal überlaufen.

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Zuletzt aktualisiert: 22. Jan, 00:16

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