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Donnerstag, 27. Dezember 2007

Shanghais "Berg" und die Wasserstadt

Den zweiten Weihnachtstag haben wir genutzt, um die Umgebung Shanghais ein wenig kennen zu lernen. Nach vier Wochen in der großen Stadt suchten wir Abwechslung: Wir wollten etwas Grün sehen und auch den Himmel, der sich über der Stadt die meiste Zeit hinter Dunst und Smog verbirgt.

Man muss schon eine Weile fahren, um den endlosen Häuserreihen Shanghais zu entkommen. Umso schöner, wenn die Gebäude nach und nach kleiner und die Abstände dazwischen größer werden. Unser Ziel war an diesem Morgen der "She Shan", mit etwa 100 Metern über dem Meeresspiegel die gewaltigste Erhebung in der Gegend. Er überraschte uns mit dichtem Bambuswald und einer Seilbahn: Die Höhenmeter müssen ja erst mal überwunden werden!

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Wir überprüften also noch einmal unsere Ausrüstung, wählten für unseren Aufstieg die wettergünstige Ostseite ;-) und erfreuten uns spazierenderweise an der grünen Umgebung und der rußpartikelarmen Luft. Soviel Sauerstoff wie an diesem Vormittag hatten wir vermutlich die letzten vier Wochen nicht gehabt. Und auch die Sonne zeigte sich.

Den Weg nach oben säumten einige Sehenswürdigkeiten, darunter eine große Pagode, ein Kreuzweg und die Mittelkirche, wo wir - allerdings nur auf einem Bild - passend zum Weihnachtsfest einen bekannten Deutschen trafen.

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Auf dem Gipfel des She Shan steht die sehr sehenswerte "Kathedrale der Heiligen Mutter", Sommersitz des Bischofs von Shanghai und eine der bedeutendsten christlichen Kirchen in China. Jeden Mai ziehen hunderttausend Gläubige zur Marienwallfahrt den Berg hinauf.

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Am Nachmittag haben wir Zhujiajiao entdeckt, eine Wasserstadt, deren Kern über viele Jahrhunderte erhalten blieb. Viele Häuser, Brücken und Straßen sind aus der Ming- bzw. Qing-Zeit (1368 - 1911). Natürlich hat sich drumherum eine moderne Stadt entwickelt, aber das alte Viertel mit großen und kleinen Kanälen ist sehr sehenswert. Es scheint, als sei die Zeit dort einfach stehen geblieben, und wir können uns kaum vorstellen, dass wir nur einige Kilometer davon entfernt leben.

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Einem alten Brauch gemäß entließen wir einige Fische von einer Brücke in die Freiheit. Das bringt Glück. Auf den ersten Blick aber nur den Fischen. Oder dem, der sie uns für fünf Yuan verkauft hat?

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Die Gegend ist bekannt für rot gefärbte Schweinshaxen, die auch an vielen Ständen angeboten werden. Etwas abseits der touristischen Pfade wird Fisch auf den Wäscheleinen getrocknet, in den kleinen Bars werden frische Meerestiere zubereitet. Weil es uns absurd schien, nach der Befreiungsaktion auf der Brücke nun - womöglich den selbst entlassenen! - Fisch zu essen, haben wir uns für etwas Gemüsiges entschieden, heiß aus dem mobilen Ofen. Es schmeckte wie eine Kreuzung aus Kürbis und Kartoffel...

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Im alten Teehaus gönnten wir uns eine Pause, pendelten anschließend durch die engen Gassen und stöberten in den kleinen Läden, die neben viel Nippes auch handgearbeitete Körbe und Schnitzereien anboten. Auf dem Weg zum Parkplatz ließ sich meine Süße dann noch den jahrhundertealten chinesischen Staub fachmännisch von den Schuhen entfernen. Mit vielen Eindrücken im Gepäck ging's schließlich zurück in die Gegenwart.

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Am Freitag fahren wir nach Hangzhou, wo es auch sehr schön sein soll. Wir sind gespannt, was die Chinesen dort für uns vorbereitet haben. ;-)

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Zuletzt aktualisiert: 22. Jan, 00:16

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