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Hamstern in Shanghai

Das Wochenende haben wir genutzt, um die großen Supermärkte in Reichweite kennen zu lernen. Reichweite bedeutet in unserem Fall, dass sie mit dem Auto oder dem Shuttle Bus in rund einer halben Stunde zu erreichen sind. Für kleinere Besorgungen des täglichen Bedarfs haben wir verschiedene Einkaufmöglichkeiten in Laufweite, der "Familiy Mart" an der Kreuzung ist bislang unser Favorit. Der ist zwar kaum größer als eine Pralinenschachtel, hat aber alles, was man zum Überleben braucht.

Am Wochenende sollte es nun aber schon etwas mehr sein, und so ließen wir uns zum Walmart (Samstag) bzw. Carrefour (Sonntag) bringen. Beide sind groß und für uns China-Neulinge so interessant, dass wir dort jeweils mehrere Stunden verbracht haben. Einkaufen in China ist faszinierend!

Besonders beeindruckend ist die gigantische Vielfalt an Produkten. Vergleichsweise langweilig die Artikel, die man aus der westlichen Welt kennt: Coca Cola, Ritter Sport und Salat-Dressing von Kühne beispielsweise. (Trotzdem mal gespeichert, man weiß nie, ob man nicht irgendwann mal Lust verspürt...) Daneben stapeln sich massenweise chinesische Produkte, bei denen man dank englischsprachiger Beschriftung oder - häufiger als man vermuten würde - aufgrund der Bebilderung der Verpackung den Inhalt vermuten kann. Eigentlich aber auch noch relativ unspektakulär, zumal Kaufentscheidungen ohne gefestigte Markenbilder im Hinterkopf und eindringliche Appelle auf den Verpackungen sehr zeitaufwändig sein können. (Allein beim Toilettenpapier standen wir gefühlte 30 Minuten.)

Interessant wird es bei Verpackungen, deren Inhalt nicht zu ermitteln ist. Besonders spannend bei jenen Produkten, die man auch ohne Verpackung nicht erkennen würde. Es gibt hier beispielsweise Wurzeln im Supermarkt zu kaufen, die wir vorher noch nie gesehen haben. Auch außerhalb von Supermärkten nicht. (Und Bianka hatte Biologie bis zur 13. Klasse!)

Besonders eindrucksvoll kann man sich gerade bei Fischen und Schalentieren (auch Schildkröten und Fröschen) von der Frische der Waren überzeugen: Der gewievte Einkäufer angelt sich mit einem kleinen Netz in der Hand und dem Pfannendurchmesser vor dem geistigen Auge das Objekt seiner Begierde einfach selbst in seinen Einkaufskorb. Die Auswahl ist übrigens groß, und deshalb reihen sich die Aquarien über viele Meter hintereinander. So erinnert die Szenerie zwar an gängige mitteldeutsche Zoohandlungen, dem Appetit der Einheimischen tut das jedoch keinen Abbruch.

Viele Fisch- und Fleischprodukte gibt es aber auch sehr schön aufbereitet in den endlosen Kühltheken, teilweise sogar zusammen mit korrespondierendem Gemüse. Bis auf weiteres werden wir wohl eher dort zugreifen. :-)

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Zu unserer großen Überraschung ist Weihnachten auch hier in Shanghai ein umsatztreibendes Thema. Einige festlich geschmückte Geschäfte waren uns bereits an den Vortagen aufgefallen, aber erst bei Walmart und Carrefour bekamen wir die volle Dosis - und vielleicht sogar noch etwas mehr.

Über die Beschallungsanlagen liefen endlos die einschlägigen Weihnachtsklassiker, wenn auch in bislang unbekannten Abwandlungen. (Wer kennt in Deutschland schon den Techno-Remix von "Oh, kommet, Ihr Hirten!"?) In den Gängen bemühten sich zierliche Weihnachtsmänninen in zu großen, plüschigen Zweiteilern um die Ordnung der ihnen übertragenen Sortimente. Und in den Regalen stapelte sich die ganze Vielfalt glitzernder Lamettagirlanden, industriell gefertigter Christbaumkugeln jeglicher Couleur und reich geschmückter Weihnachtsbaumimitate unterschiedlicher Ausführung. Schöne Bescherung! ;-)

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Zuletzt aktualisiert: 22. Jan, 00:16

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