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Dienstag, 25. November 2008

"Hello, shoeshine?!"

Gestern war eigentlich ein Tag zum Vergessen: Montag, schon mit leichter Übelkeit und Schwindelgefühl aufgewacht, beim Blick nach draußen nur Wolken am Himmel und beim Frühstück kaum einen Happen runter bekommen. Auch im Büro wollte mein mitgebrachter Apfel nicht an mich heran, nach den ersten Bissen drehte sich mir der Magen. Vielleicht einfach kein Tag für große kulinarische Erlebnisse! Als meine Kollegin am Nebentisch dann gegen Mittag feierlich ihr gerade frisch geliefertes, exzessiv würzig duftendes China-Gericht kredenzte, ergriff ich innerhalb von Sekunden die Flucht, um Schaden vom Fußboden abzuhalten.

Da es mich natürlich nicht wie üblich in eins der kleinen Bistros zog, wählte ich den nahegelegenen People's Park, um mir ein paar Minuten an der frischen Großstadtluft die Füße zu vertreten und auf Besserung zu hoffen. Doch der Weg dorthin war kein leichter, denn offenbar schien ich in meinem leicht angeschlagenen Zustand ein ideales Opfer für die "Shoeshine People" zu sein: Einfache Menschen, die in bestimmten Gegenden auf den Gehwegen lauern, um vor allem Ausländern die Schuhe zu putzen, und dafür ein Entgelt erwarten. Ihr Ruf, "Hello, shoeshine?!", ereilte mich an diesem Tag auf dem vielleicht 500 Meter langen Weg zum Park und zurück insgesamt acht Mal! Begegnungen, die man gerade an so einem Tag besonders gut gebrauchen kann.

Verglichen mit Bettlern oder anderen Verkäufern, die einen hier gelegentlich ansprechen, sind die "Shoeshine People" vergleichsweise aggressiv: Die wenigsten lassen sich mit einem leisen "No" oder resignierendem Kopfschütteln zurückweisen, oft braucht es schon ein sehr entschiedenes "No", das dann mit lautem Lachen quittiert wird. (Auf Chinesisch sollte man es gar nicht versuchen, sonst steigt man in sekundenschnelle zur Attraktion des Tages auf und kommt gar nicht mehr weg!) Manchmal muss man sich die Kerle (oft auch Frauen) auch am ausgestreckten Arm vom Hals (bzw. vom Fuß) halten, zum Beispiel wenn man ihnen an einer roten Ampel ausgeliefert ist. Wer nicht aufpasst, hat ruckzuck einen Streifen Schuhcreme auf dem Schuh und muss die Dienstleistung dann akzeptieren. Oder als humorloser Ausländer weiter lautstark protestieren, bis die Creme halbherzig wieder entfernt wird.

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Zuletzt aktualisiert: 22. Jan, 00:16

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